Die MICHEL-Story

Kategorien: ,

Die MICHEL-Story

Eine Erfolgsgeschichte zwischen Thüringen und Bayern

Ausgabe

DAS ARCHIV 4/2021

Autor: Wolfgang Maassen

Seiten: 50-53

Was die Bibel für gläubige Christen, ist der MICHEL für Briefmarkensammler. Alle Briefmarken sind in den sogenannten Katalogen mit einer eigenen Nummer versehen, nach der auch die Preislisten deutscher Händler geordnet sind. Neben den Normal- und Spezialkatalogen für Deutschland, Europa und Übersee bietet der Verlag auch philatelistische Literatur, Alben, Farbenführer und vieles mehr.

Blick in ein Labor. Ein Mann sitzt lesend auf einem Stuhl, über ihm findet eine heftige elektrische Entladung statt, die er keines Blickes würdigt.

Die erste bekannte Bestsellerliste erschien bereits im 19. Jahrhundert in den USA im Magazin The Bookman

„Mit unseren Standard- und Spezialwerken, mit unseren Ratgebern und der Reihe ,mehrWissen‘ nehmen wir eine Spitzenposition in der Philatelie weltweit ein. In jedem neuen MICHEL, egal ob er für deutsche oder europäische Briefmarken und Belege oder genauso gut für die Überseegebiete oder auch für spezielle Themen aufgelegt wird, steckt jede Menge Detailwissen, steckt eine ganze Menge redaktionelle Erfahrung und tiefes Verständnis für die Herausforderungen, vor denen Sammler stehen“, so äußerte sich Verleger Hans W. Hohenester Anfang 2021 im Magazin des Bundesverbands des Briefmarkenhandels (APHV). Der Weg, den der Verlag von Thüringen nach Bayern nahm, begann vor über 150 Jahren. In der Ortschaft Knau kam am 4. April 1866 ein Junge zur Welt, dessen philatelistisches Lebenswerk die Welt verändern sollte: Hugo Michel. 1872 zog seine Familie nach Apolda, wo Hugo zuerst die Bürger- und danach die Realschule besuchte. 1881 absolvierte er eine kaufmännische Lehre, arbeitete dann in einer Wollwarenfabrik, für die er fast ganz Europa bereiste.

(…)