Die Schiffspostdienste der „Köln-Düsseldorfer Dampfschiffahrts-Gesellschaft“
Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts hatte Köln sich zu einem bedeutenden Drehpunkt des Weltpostverkehrs entwickelt. Zwei Bahnpostämter hatten hier ihren Sitz. Für die rechtsrheinischen Eisenbahnstrecken war das Eisenbahnpostamt Nr. 8 in Deutz mit seinem „ambulanten“, d. h. fahrenden Eisenbahn-Post-Bureau (EPB) zuständig, auf den linksrheinischen Eisenbahnstrecken verkehrten die EPB Nr. 10. Beide EPB bearbeiteten den gesamten, damals schon bedeutenden Postverkehr über Köln in alle Himmelsrichtungen durch das „rheinische Preußen“.
Bis zum Jahre 1859 bestand in Köln eine komplexe Verkehrssituation:
a) Von Westen führte die Strecke Köln-Verviers der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft in den Bahnhof Am Türmchen, der im Norden, außerhalb der Stadtmauer gelegen war.
b) Von Norden führte die Strecke Minden-Deutz der Cöln-Mindener Eisenbahn zum Bahnhof Pantaleon, der sich im Süden innerhalb der Stadtmauer befand.
c) (…)