Nicht auszutilgen? Endpunkt der preußischen optischen Telegrafenlinie in Trier?

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte 1999/1

Autor: Theo Winterscheid

Seiten: 119-127

Im Heft 1/1998 der „Post- und Telekommunikationsgeschichte“ ist auf der Seite 106 eine Landkarte abgebildet, die das Deutsche Reich in seinen Grenzen von 1890 bis kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs zeigt. Diese Karte mit nachträglich eingezeichneten Telegrafenlinien trägt den Titel „Das preußische Telegrafennetz 1832-1851“. Darin ist außer den beiden nicht von Preußen eingerichteten optischen Telegrafenlinien zur Nordseeküste die preußische optisch-mechanische Linie Berlin-Köln-Koblenz mit einem Endpunkt eingetragen, der im ehemals oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld liegt. Dies wäre eine neue Variante, aber der Autor dieser Linienzeichnung wollte wohl Trier als Endpunkt markieren und verkannte dabei die Lage dieser Stadt an der Mosel.

Wenn der Zeichner dieser Linienskizze tatsächlich Trier als Ziel angeben wollte, dann befindet er sich in der Gesellschaft mehrerer Autoren, die diese Stadt als Endpunkt der preußischen optischen Telegrafenlinie nennen.

Eine weitere Skizze der ersten Telegrafenlinien befinden sich in der „Zeitschrift für das Post- und Fernmeldewesen“, Heft 1/1983, S. 1, als Illustration zu einem Artikel „Erstellung der optisch-mechanischen Telegrafenlinie von Berlin nach Koblenz vor 150 Jahren“. Die Zeichnung zeigt trotz der richtigen Streckenangabe in der Überschrift des Beitrags einen falschen Schlußpunkt: Trier.

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