Forschung bei der Deutschen Bundespost

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte 1989/1

Autor: Udo Mlecek

Seiten: 103-108

Das Forschungsinstitut der DBP ist dem Fernmeldetechnischen Zentralamt angegliedert. In dieser Nachbarschaft nimmt das Forschungsinstitut insofern eine Sonderstellung ein, als es sich entsprechend den Empfehlungen des Forschungsrates schon heute Gedanken macht, welche Technologien und Techniken vielleicht übermorgen eingesetzt werden könnten.

Ein Unternehmen von der Bedeutung und Größe der Bundespost kann auf die Dauer nur gut und wirtschaftlich arbeiten, wenn alle neuen Erkenntnisse für die Normung, Produktgestaltung und Entwicklung neuer Dienste im Fernmeldewesen nutzbar gemacht werden können. Deshalb treibt die DBP in vorgegebenem Rahmen Forschung und beteiligt sich auch an internationalen Forschungsaufgaben, die sich aus dem weltweiten Fernmeldeverkehr ergeben. Dabei hat dieses Institut die anschließende Entwicklung von Fernmeldegeräten bis zu einem verkaufsfähigen Produkt natürlich anderen zu überlassen. Die Aufgaben des posteigenen Forschungsinstitutes sind also so plaziert, daß sie in etwa an die Forschung der Hochschulen anschließt und sich fast bis zur Planung neuer Systeme und Geräte erstreckt. Dabei kann mit diesem Institut natürlich nicht die ganze Breite des sehr verzweigt und vielfältig gewordenen Nachrichtenwesens abgedeckt werden. Es wird daher nur an besonders wichtigen Problemen gearbeitet. D. h., die Forschungsfelder sind auf anwendungsorientierte Ziele ausgerichtet.

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