Hans Hinüber, der erste Postmeister der Stadt Hannover

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Mitte, 1996

Autor: Hartmut von Hinüber

Seiten: 25-37

An der Ruine der Kapelle des alten St.-Nikolai-Friedhofes im Zentrum der Stadt Hannover lehnt seit kurzem die mächtige barocke Sandsteingrabplatte des Postmeisters Hans Hinüber (1618-1680) und seiner Ehefrau Justine Margarethe Meyer (1630-1687). Es handelt sich um die kunst- und kulturhistorisch bedeutsame Grabplatte des ersten Fürstl. braunschweig-lüneburgischen Postmeisters zu Hannover, die Anfang 1995 durch Privatinitiative aus der Rasenfläche des Friedhofes gehoben, restauriert und an diese weniger gefährdete Stelle versetzt wurde.

Nur wenige Schritte weiter, dort, wo heute das Postgiroamt der Postbank steht, lag seine Wirkungsstätte. Hier stand – damals vor den Toren der Stadt – der erste hannoversche Posthof, erbaut von seinem Vetter Rütger Hinüber (um 1600-1665), dem ersten Fürstl. braunschw.-lüneburg. Postmeister zu Hildesheim, der vom Jahre 1636 an das Postwesen in den hannoverschen Landen eingerichtet und – mit zahlreichen landesherrlichen Konzessionen ausgestattet – planmäßig ausgebaut hat.

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