Maschinen für den Schalterdienst

Der Weg zu EPOS

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte 1989/1

Autor: Rolf Wellnitz

Seiten: 175-189

EPOS ist die Abkürzung für „Einsatz der Datenverarbeitung am Postschalter“, ursprünglich als „Elektronische Datenverarbeitung am Postschalter“ bezeichnet. EPOS ist – mit anderen Worten – ein fortschrittliches Buchungsverfahren für Einnahmen und Ausgaben bei den Kassen der Postämter, bei dem der Kassenführer weitgehend durch ein Schalter-Terminal-System unterstützt wird und der Belegdruck für die Weiterverarbeitung im automatisierten Bankbetrieb geleistet wird. Zur Zeit wird EPOS in 12 OPD-Bezirken an rund 2500 Postschaltern, Kassen des inneren Dienstes und Poststellen I angewendet. Endgültig sollen alle rund 20 000 Kassen der Deutschen Bundespost mit Schalterterminals für EPOS ausgestattet sein.

EPOS wurde von der Projektorganisation Schalterdienste – AS – des PTZ entwickelt. Das umfassende Betriebskonzept diente einerseits zur Abstimmung mit den Fachseiten des PTZ und des BPM und andererseits als Vorgabe für ein Datenverarbeitungs(DV)-Konzept. Auf dieser Grundlage wurde eine Ausschreibung zur Beschaffung von geeigneten Schalterterminals und zur Erstellung eines speziellen Anwenderprogramms abgefaßt. Aufgrund einer internationalen (GATT-)Ausschreibung erhielt die Projektorganisation zahlreiche Angebote von namhaften Fachfirmen des In- und Auslandes für die Datenverarbeitung. Die Angebote wurden nach technischen, arbeitsorganisatorischen und ergonomischen Gesichtspunkten bewertet. Wegen des günstigen Preis-/Leistungsverhältnisses erhielt die Firma Nixdorf Computer AG den Auftrag zur Lieferung der ersten rund 4000 Schalterterminals.

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