Österreichsiche Postgeschichte – Ein Überblick

Ausgabe

DAS ARCHIV 1/1979

Autorin: Christine Kinz

Seiten: 111 – 134

Hier wird der Versuch unternommen, die schon allein aus staatspolitischen Gründen schwierige, gelegentlich regional sehr eigenständige Geschichte des österreichischen Postwesens so darzustellen, daß wenigstens die markantesten Daten, Fakten und Entwicklungen deutlich werden. Kenner der Materie werden den versuch nicht unproblematisch finden. Was bekannte Posthistoriker auf Hunderten von Druckseiten erarbeitet haben, läßt sich leider nicht ohne starke Kürzungen und entsprechende „Verluste“ auf nur wenige Abrisse zusammenpressen. Immerhin, wer die folgenden Kapitel nur als eine Art Wegweiser auffaßt, wird das Gebotene als erste Orientierungshilfe hoffentlich nutzen können.

Es ist übrigens nicht einfach, den richtigen „Einstieg“ in die Geschichte der österreichischen Post zu finden, ohne dabei schon von vornherein wesentliche Belange unter den Tisch fallen zu lassen. Schließlich verzichten ganz genaue Historiker nur ungern auf den Hinweis „Schon die alten Römer…“ oder auf die Schilderung der mittelalterlichen Verhältnisse, als Boten-, Zunft- und landesherrliche Posten zuweilen recht mühsam den Nachrichtenverkehr besorgten.

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