Streifzug durch 330 Jahre Geschichte des Postamtes Kiel

Teil III der Erzählung fängt mit der Entwicklung seit den 60er-Jahren an und geht mit der Postreform 1989 zu Ende

Ausgabe

Das Archiv 1+2/2002

Autor: Johannes Petersen

Seiten: 56-62

Nach einem Gutachten der Revisions- und Treuhandgesellschaft fasste die Bundesregierung am 6.5.1968 den Entschluss, die Omnibusdienste von Bahn und Post zusammenzulegen. In der Oberpostdirektion Kiel sollte der Versuch gemacht werden, den Kraftpost- und Bahnbusdienst gemeinsam in einer zum Bund gehörenden Gesellschaft zu betreiben. Die Bundesbahn besaß mit der von ihr aufgekauften Autokraft GmbH bereits ein größeres Omnibusunternehmen. Der Vertrag wurde am 4.12.1975 geschlossen. Die Kraftposten gingen in das der Bahn und Post gemeinsam gehörende Unternehmen über. Das Personal gehörte vorläufig noch zur Post und führte zunächst die Pflege der gelben Omnibusse weiter.

Die Kraftomnibusse im Stützpunkt Kiel legten 1963 insgesamt 4.072.141 Kilometer zurück, 1938 waren es 1.722.803. Sie bedienten zuletzt folgende Linien: Rendsburg-Albersdorf-Burg-ST. Michaelisdom-Brunsbüttel / Kiel-Marne / Kiel-Landwehr-Schinkel-Königsförde / Kiel-Dänischer Wohld-Eckernförde / Kiel-Meldorf / Kiel-Königsförde-Gettorf / Kiel-Husum / Kiel-Flensburg / Kiel-Lübeck / Kiel-Orth (Fehmarn).

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