Waagen der Firma Bizerba – auch im Postbetrieb

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150 Jahre Präzision

Waagen der Firma Bizerba – auch im Postbetrieb

Ausgabe

DAS ARCHIV 3/2021

Autorin: Margret Baumann

Seiten: 66-71

Was mit der Post verschickt wird, wird zuvor gewogen. Das war schon immer so. Dies gilt für leichte Briefe wie für schwergewichtige Pakete, denn vor allem aus Gewicht und Entfernung errechnet sich die Transportgebühr. So nimmt es nicht Wunder, dass die Form der Hubgewichtswaagen, Neigungstafelwaagen und Paketschnellwaagen jahrzehntelang die Silhouetten von Postschaltern bestimmte.

Blick in ein Labor. Ein Mann sitzt lesend auf einem Stuhl, über ihm findet eine heftige elektrische Entladung statt, die er keines Blickes würdigt.

Die Schalterbeamtin im Postamt Stuttgart kann die Bizerba-Neigungstafelwaage bequem im Sitzen bedienen und das Gewicht an der Skala ablesen; Stuttgart, 1966

Ein dunkelhaariger Mann mit welligem Haar und Schnurrbart, bekleidet mit einem weißen Hemd und hellen Anzug, stützt den Kopf in die Hand und schaut fast kokett in die Kamera.

Neben der Paketwaage oder direkt daran befestigt waren die Paketzonentabellen; nach Entfernung und Gewicht bemisst sich die Gebühr

Zu behaupten, dass sie mit ihrer Geschichte als Lieferant für die Post hausieren gehen, wäre schlichtweg gelogen. Weder ein flüchtiger Blick auf die Internetseite der Firma Bizerba noch die gründliche Lektüre des Jubiläumsbands 150 Jahre Innovationen von 2016 verraten, was die Datenbank der Museumsstiftung Post und Telekommunikation offenbart: Der Waagen-Hersteller aus Balingen zählte zu den Lieferanten der Reichspost, und auch die Bundespost verließ sich über Jahrzehnte auf die Qualität und Präzision der Wägetechnik von der Alb.

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