Zur Postgeschichte Egers, des Ascher Ländchens und der Briefsammlung in Franzensbad

Ausgabe

DAS ARCHIV 1/1979

Autor: Erich R. Wölfel

Seiten: 7 – 40

Vorwort

Das Ascher Ländchen und das Land um Eger liegen in der äußersten Nordwestecke Böhmens. Die Herrschaft Asch der Grafen von Zedtwitz war böhmisches Kronlehen, und das Egerland wurde 1322 als Reichsgebiet an Böhmen verpfändet, daher besaßen beide Gebiete wegen ihrer Grenzlage lange Zeit Sonderprivilegien innerhalb Böhmens. Seit den Zeiten Maria Theresias wurden diese Rechte immer stärker eingeschränkt, und schließlich verlor Asch im Jahre 1865 als letztes Privileg die Steuerfreiheit seiner Bürger.

Auch in postalischer Hinsicht nahmen beide Gebiete eine gewisse Sonderstellung ein und waren stets Vermittler zwischen dem Westen und dem Osten.

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