Zu Beginn des Ersten Weltkriegs kannte das Engagement der Bevölkerung, ihre Soldaten mit Kleidung, Lektüre und sonstigen Liebesgaben auszustatten, keine Grenzen. Sogar manche Firmen wussten daraus Kapital zu schlagen.

Um die Sendungen für Angehörige zu erleichtern, führte die Reichspost eine sogenannten Päckchenwoche ein, für die sie vom 5.10. bis 11.10.1914 das Höchstgewicht von Feldpostbriefen von 300 auf 500 Gramm erhöhte. Dieses Produkt wurde so gut angenommen, dass es Monat für Monat verlängert wurde, aber in die Postgeschichte als „Päckchenwoche“ einging. Daraus abgeleitet wurde der Brief bis 500 Gramm dann als Feldpostpäckchen bezeichnet. Die Gebühren dafür betrugen zur Zeit des Krieges 20 Pfennig, nach der offiziellen Einführung des Päckchens 60 Pfennig. In der Inflationszeit, von 1921 bis 1923, stieg das Porto auf bis zu 160 Milliarden Mark Ende November 1923.

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