Lieben Sie Schallplatten? Gehören Sie zu den Gestalten, die wie der Comic-Zeichner Robert Crumb Schellack hinterherjagen, und sich dann fragen: „Will ich einer von diesen Irren sein?“ Dann kennen Sie vielleicht bereits den RECORD STORE DAY, der am dritten Samstag im April begangen wird. Robert Crumb teilt seine Begeisterung für Musik und Platten unter anderem mit Rob, der Hauptfigur des Romans „High Fidelity“, der als Inhaber eines Plattenladens sein Hobby zum Beruf gemacht hat.

Die Idee eines Record Store Days setzte Michael Kurtz mit „einer Handvoll Enthusiasten“ vor 15 Jahren in den USA erstmalig in die Tat um. Unabhängige Plattenläden bieten an diesem Tag ihrer Kundschaft weltweit und gleichzeitig hochwertige und seltene Musikveröffentlichungen und Specials an. Extra dafür werden Sonderauflagen, limitierte Editionen und B-Seiten-compilations hergestellt, und Bands und Künstler sind für Gigs in den Läden unterwegs.

© Alexandra Kluge

Inzwischen nehmen neben den USA, Kanada, Großbritannien, Irland, Frankreich, Deutschland, Holland, Belgien, Italien, Japan, Hongkong, Australien und Neuseeland am internationalen RECORD STORE DAY teil.

Bereits erschienen ist die Liste der streng limitierten Exklusiv-Veröffentlichungen zum RSD, die ausschließlich in den rund 250 offiziell teilnehmenden unabhängigen Plattenläden in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich seien, so die Veranstalter. Sie ist so lang wie die Namen der Künstlerinnen und Künstler, die vertreten sind, imposant sind. Und Erinnerungen wecken an Zeiten, als man − Ende der 1970er − dicht gedrängt zu „Bad Company“ (jetzt auf orangefarbenem Vinyl) abrocken konnte. Ganz ohne Maske.

www.recordstoredaygermany.de

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