Am 6. Februar erscheint eine Briefmarke, die sich dem Thema Nachhaltigkeit widmet. Entworfen hat die Marke Professor Florian Pfeffer aus Bremen; dass dem Grafiker und Hochschullehre dieser Themenbereich am Herzen liegt, dafür spricht nicht zuletzt, dass Pfeffer im November 2019 mit Alexandra Werwath zum Landesvorstandssprecher von Bündnis 90/Die Grünen Bremen gewählt wurde.

Das Bundesministerium der Finanzen, das die Marke herausgibt, hat dazu folgende Stellungnahme veröffentlicht:

Ob Bodenschätze, sauberes Wasser oder der Fischbestand unserer Meere – die natürlichen Ressourcen dieser Welt sind endlich. Nachhaltigkeit bedeutet, mit solch knappen Ressourcen zu haushalten und nicht auf Kosten anderer Menschen oder künftiger Generationen zu leben.

Im Jahr 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den „Sustainable Development Goals“ (SDGs). Darin ist formuliert, was die Staatengemeinschaft bis 2030 erreichen will, beispielsweise den Hunger beenden oder Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen. Das Leitbild fordert eine gesellschaftliche Entwicklung, die wirtschaftlich effizient, sozial gerecht und ökologisch verträglich ist und die niemanden zurücklässt.

Deutschlands Beitrag ist in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie festgeschrieben. Darin bekennt sich Deutschland zur Agenda 2030 mit ihren 17 SDGs und stellt gleichzeitig die globale Verantwortung unseres Handelns in Deutschland heraus. Die Umsetzung der Agenda 2030 liegt in Deutschland beim Bundeskanzleramt und genießt so höchste politische Priorität. Dabei können die vielfältigen Herausforderungen nicht alleine durch Regierungen bewältigt werden. Für die nötige Transformation bedarf es des Engagements aller Akteure der Gesellschaft. Deswegen sind auch Unternehmen, Konsumenten, Stiftungen und Wissenschaftler angehalten, ihren Beitrag für mehr Nachhaltigkeit zu leisten.

Inzwischen steht Nachhaltigkeit im Zentrum der politischen Debatte. Seit dem Beschluss der Agenda 2030 wurde auch viel erreicht. Zum Beispiel sinkt die Kindersterblichkeit und mehr Menschen haben Zugang zu Elektrizität. Allerdings sind auch noch Probleme ungelöst. So nimmt Hunger wieder zu und Artenvielfalt geht verloren. Das Sonderpostwertzeichen fordert daher zum Mitmachen auf: Eine Welt, in der alle in Wohlstand und Frieden leben, in der niemand zurückgelassen wird und die für alle und auf Dauer bewohnbar bleibt.

Die Marke bildet gewissermaßen die Vorhut zur 15. Umweltmarke, die in diesem Jahr im September erscheinen wird. Das Thema der Marke aus der Reihe „Für die Umwelt“ ist „Umweltschutz ist Gesundheitsschutz“. Bisherige Umweltmarken hatten die Schwerpunkte Artenvielfalt, Umweltschutz, Schutz der Meere, Erneuerbare Energien, Abfall, Alpen oder „Wasser ist Leben“. Eine Marke würdigte dem im Berliner Zoo geborenen Eisbär Knut.
Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, teilen Sie ihn: