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50 Jahre Olympische Spiele in München

Otl Aicher entwickelte im Vorfeld der Spiele Piktogramme, die ihre Aussagekraft bis heute nicht verloren haben. Und die Bundespost, verantwortlich für die Kommunikation, war mit rund 30 Sonderpostämtern für Journalisten und Touristen vertreten. „Für ein Straßenradrennen wurde extra für nur einen Tag ein Sonderpostamt am Rand der Garmischer Autobahn A95 aufgebaut, Geld spielte keine Rolle“, erzählte der frühere „Postler“ dem BR.  Die Post stellte den Journalisten sogar die Schreibmaschinen der Marke Olympia zur Verfügung – mit allen vorstellbaren Tastaturen. Dass auch tragische Nachrichten übermittelt wurden, dass Szenen einer grausamen Geiselnahme live im Fernsehen übertragen wurden, und warum erst vor wenigen Jahren in München ein Gedenkort für die Opfer des Attentats eingerichtet wurde – wir schreiben über alle Aspekte der Kommunikation in München in Heft 2_2022.

https://www.br.de/themen/bayern/inhalt/geschichte/design-gestaltungskonzept100.html

https://www.br.de/themen/bayern/inhalt/geschichte/sonderpostamt100.htm

100 Jahre „Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern“

Die Ursprünge der „Deutschen Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte“ (DGPT) gehen auf eine bayerische Initiative zurück. Schon im Dezember 1921 bildete sich in München eine Anschrift zur Erforschung der bayerischen Postgeschichte. Bereits im Jahr darauf folgte die formelle Gründung der „Gesellschaft zur Erforschung der bayerischen Postgeschichte“ (später auch „Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern“ genannt). Dieser Verein ist der älteste und erste seiner Art, denn im Unterschied zu zahlreichen philatelistischen Vereinen, die bereits ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in ganz Deutschland entstanden, ist dieser posthistorisch orientierte Geschichtsverein keine Interessenvertretung von (Briefmarken-)Sammlern. Seine Vereinstätigkeit wurde vielmehr vom ersten Tag an durch die enge Bindung an die Postverwaltung und ihre Mitarbeiter entscheidend geprägt.

120 Jahre Museum für Kommunikation in Nürnberg

„Im Gebäude des so genannten Verkehrsmuseums befindet sich heute neben dem Museum für Kommunikation das DB Museum, das Firmenmuseum der Deutschen Bahn. Die Ursprünge der beiden Museen gehen auf das 19. Jahrhundert zurück, als das Königreich Bayern auch nach der Gründung des Deutschen Reichs im Jahr 1871 eine eigene Post und eigene Bahn behielt. Der Aufbau eines Königlich Bayerischen Verkehrsmuseums in Nürnberg am Marientorgraben demonstrierte die Eigenständigkeit des Landes in diesem Bereich. 1899 wurde eine Ausstellung zur Geschichte der Eisenbahn eröffnet, die 1902 um eine Abteilung zur Geschichte der bayerischen Post und Telegrafie erweitert wurde.“ Heute ist das Museum Teil der vielfältigen Museumslandschaft in Nürnberg, in der es seine Position kraftvoll vertritt.

150 Jahre Sammlungen der Museumsstiftung Post und Telekom

Die Sammlungen der Museumsstiftung blicken auf eine 150jährige Tradition zurück. Dank der in dieser Zeit zusammengetragenen Objekte besitzt die Stiftung heute die größte und reichhaltigste Sammlung zum Thema „Kommunikation“ der Welt. Die oft einzigartigen Schätze wurden unter manchmal schwierigen Bedingungen bewahrt, damit auch künftige Generationen einen authentischen Eindruck von der Kommunikation in der Vergangenheit gewinnen können.

Das 1872 durch den Generalpostmeister des Deutschen Reichs Heinrich von Stephan in Berlin gegründete Reichspostmuseum war eines der modernsten Museen seiner Zeit. Jahrzehnte etwa vor Gründung des Deutschen Museums in München war es eines der ersten technikhistorischen Museen der Welt. Das Reichspostmuseums hatte einen umfassenden Sammlungsanspruch: „(Ein) … Post- und Telegraphenmuseum, dessen Zweck dahin geht: die Entwicklung des Verkehrswesens von den Völkern des Altertums beginnend bis zur neuesten Zeit kulturgeschichtlich zu veranschaulichen (…). Zur Erreichung dieses Zieles sammelt es zunächst die bei der Post und Telegraphie gebräuchlichen Gegenstände, Apparate und Modelle; sodann aber auch bildliche Darstellungen (…) und sonstige Erzeugnisse, die sich auf das Schrifttum, das Nachrichtenwesen und die Beförderungseinrichtungen aller Zeiten und Völker beziehen.“

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