Liebe Leserinnen und Leser, liebe Interessierte und liebe Mitglieder der DGPT,

Glück und Frieden verheißt dieser Briefmarkenentwurf, mit dem wir von der DGPT Ihnen, wenngleich nachträglich, alles Gute für das Jahr 2025 wünschen!

Wären wir in China, wir hätten noch einige Tage Zeit bis am 29. Januar das neue Mondjahr begangen wird, das im Zeichen der Schlange steht. Bei uns eher gefürchtet und ein Symbol des Bösen, steht das Tier in China für Weisheit, Wissen, Intelligenz, Intuition und Kreativität. Außerdem werden Schlangen mit Glück, Wohlstand, Fruchtbarkeit und Langlebigkeit in Verbindung gebracht, und in einigen Legenden gelten Schlangen als göttliche Boten und Wächter heiliger Orte, stehen in der Mythologie, da sie sich häuten, für Transformation und Wiedergeburt. „Die Chinesen glauben, dass 2025 ein Jahr ist, um aus der Vergangenheit zu lernen und sich mit Weisheit, Bewusstsein, Transformation und Mitgefühl vorwärts zu bewegen“ − und das wäre durchaus, denken wir an die Wahlen im Februar und an die Lage der Welt, etwas, woran sich alle Menschen erinnern sollten.

Neue Kuratorin der MSPT, neue Direktorin des Museums für Kommunikation Frankfurt

In Frankfurt hat sich der langjährige Direktor des Museums für Kommunikation und Kurator der MSPT Dr. Helmut Gold in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolgerin als Kuratorin ist die Direktorin des Museums für Kommunikation in Berlin, Anja Schaluschke. Direktorin in Frankfurt ist nun die bisherige Direktorin des Museums für Kommunikation in Nürnberg, Dr. Annabelle Hornung. Wir wünschen ihnen alle Gute für die neuen Aufgaben. Helmut Gold wird weiterhin als Geschäftsführer die Geschicke der DGPT mitbegleiten.

Foto: TECHNOSEUM

Wechsel vom TECHNOSEUM zur experimenta

Wie schon im Herbst 2024 bekannt wurde, wird Dr. Andreas Gundelwein, derzeit Direktor des TECHNOSEUM in Mannheim, ab April 2025 die Nachfolge von Dr. Bärbel Renner als Leiter des größten deutschen Science Center, der experimenta in Heilbronn, übernehmen. Nach zwei Jahren an der Spitze des TECHNOSEUM wird der Geowissenschaftler, der zuvor im Deutschen Museum in München tätig war und die 2021 eröffnete Zweigstelle des Deutschen Museums, das Zukunftsmuseum in Nürnberg, konzipiert und aufgebaut hat, in Heilbronn die Innovationen voranbringen.

Foto: HNF

100 Jahre Heinz Nixdorf

Am 9. April 1925 wurde in Paderborn Heinz Nixdorf geboren. Zu seinem hundertsten Geburtstag stellt das Heinz Nixdorf Forum (HNF) sein komplettes Veranstaltungsjahr unter das Motto Nixdorf100. Neue Ausstellungsbereiche, außergewöhnliche Events und vielfältige Aktionen prägen das Jahr 2025, unter anderem wird die Präsentation der Firmengeschichte neu eröffnet und bereits Anfang Januar eine neue Ausstellungseinheit zu Quantencomputern – den Superrechnern der neuen Generation.

„Mit Quantencomputern lassen sich Probleme lösen, die sich mit unseren digitalen Computern kaum oder gar nicht bewältigen lassen. Damit steht eine neue Technologie bereit, die einen Bruch mit der bisherigen bedeutet und völlig neue Möglichkeiten offenbart. Im Zentrum des neuen Ausstellungsbereichs steht als besonderes Objekt das größte Quantenbit der Welt.“

Zeichnung Emil Orlik

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150 Jahre Rilke

2025 wird überdies ein Rilke-Jahr, denn der Dichter wird im Herbst für den 150ten Geburtstag gefeiert, unter anderem mit einem Festival, welches auch das Jahr 2026 einbezieht, das 100. Todesjahr.

Zum neuen Jahr

Wir wollen glauben an
ein langes Jahr

das uns gegeben ist, neu, unberührt,
voll nie gewesener Dinge,
voll nie getaner Arbeit, voll
Aufgabe, Anspruch und Zumutung.

wir wollen sehen, dass wir´s nehmen
lernen,

ohne allzuviel fallen zu lassen von dem,
was es zu vergeben hat,
an die, die Notwendiges, Ernstes und Großes
von ihm verlangen.

Rainer Maria Rilke

Klimakrise

Begonnen hat das Jahr 2025 leider mit dramatischen Waldbränden in Los Angeles, die auch Todesopfer gefordert haben. Und leider hat die Katastrophe, vor der über 180 000 Menschen fliehen mussten − und wir dachten bei Klimaflüchtlingen bisher nicht zuerst an Kalifornien, wo Trockenheit und Hitze Waldbrände begünstigen – zu nutzlosen Auseinandersetzungen über die Folgen der menschengemachten Erderwärmung geführt. „Wenn man aus waldökologischer Sicht auf die Situation schaut, dann sind Brände einfach ein natürlicher Teil der Dynamik in vielen Ökosystemen. Also auch Savannen, die brennen ganz natürlich ab“, erklärte dazu Christopher Reyer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. „Die haben schon gebrannt, bevor es Menschen gab.“ Es sei aber etwas ganz anderes, was wir momentan erlebten. Es ist aber nicht die Erderwärmung, die Feuer auslöst, es sind Menschen. Die absichtlich oder durch Unachtsamkeit einen Feuerherd entzünden.

In Deutschland war 2023 eine Fläche von 1.240 Hektar von Waldbränden betroffen – so das Bundesumweltamt. Das war weniger als im Vorjahr, aber auch hier gilt: „Neben finanziellen Schäden sind mit den Waldbränden aber auch ökologische Auswirkungen wie die Freisetzung von Treibhausgasen und Schadstoffen sowie Nährstoffverluste verbunden.“

Artenvielfalt

Auch das Thema „Verlust der Artenvielfalt“ ist mit dem Jahr 2025 nicht beendet. Um auf den Reichtum der Natur aufmerksam zu machen, kürt die Deutsche Wildtier Stiftung das Tier des Jahres. Für das Jahr 2025 meldet sich der Alpenschneehase als Gewinner. Nie gesehen? Wie der Name sagt, kommen die Tiere in den Alpen vor, und auch dort nur in einem kleineren Gebiet. Und schneeweiß sind sie nur im Winter, zudem extrem selten. „Mit der Ernennung des Alpenschneehasen zum Tier des Jahres 2025 möchten wir auf eine faszinierende und extrem seltene Tierart aufmerksam machen und die Grundlage für ihren wirksamen Schutz schaffen“, schreibt die Deutsche Stiftung Umwelt in ihrer Pressemitteilung. Er steht auf der Roten Liste der Säugetiere in Deutschland, wie leider, was man weniger erwartet, der Igel. „Die Zahl der Westeuropäischen Igel, auch Braunbrustigel genannt, geht stark zurück und wird von der IUCN ab jetzt als „potenziell gefährdet“ eingestuft. In einigen Regionen wie Bayern und Flandern brachen die Populationen in den letzten Jahren um bis zu 50 Prozent ein. Auch dem Westeuropäischen Igel wird die Zerstörung seines Lebensraums, insbesondere durch intensive Landwirtschaft und Stadtentwicklung, immer mehr zum Verhängnis. Hinzu kommen tödliche Unfälle auf Straßen. Da Igel meistens nur einmal im Jahr Nachwuchs bekommen, können sie die Verluste nicht ausgleichen.“

  1. Verwenden Sie einen Rechen oder Besen, wenn Sie Laub von Rasenflächen oder Gartenwegen zusammenfegen möchten. Damit schützen Sie die Insekten und Kleintiere im Garten, die Umwelt und nicht zuletzt Ihre eigene Gesundheit. Und sparen dabei sogar Zeit und Geld. 
  2. Auf Ihren Beeten sowie unter Bäumen und Sträuchern sollten Sie eine Laubschicht liegen lassen beziehungsweise das anderswo zusammengefegte Laub dort verteilen. 
  3. Die Blätter von Obstbäumen, Ahorn und Linde verrotten rasch und sind besonders gut geeignet. Die Laubschicht schützt empfindliche Pflanzen und kleine Bodenbewohner am besten gegen die Winterkälte. Im beginnenden Frühjahr zersetzen dann die Bodenlebewesen das Laub und sorgen dafür, dass wertvolle Mineralstoffe an den Boden abgegeben werden. 
  4. Nur langsam verrottende, gerbstoffreiche Blätter zum Beispiel von Walnuss oder Eiche geben Sie besser auf den Komposthaufen. Um dort die Verrottung zu beschleunigen, können Sie anorganisches Gesteinsmehl oder Hornspäne als Stickstoffgeber hinzufügen. So erhalten Sie innerhalb weniger Monate wertvollen Humus, den Sie wieder im Garten ausbringen können. 
  5. Nur auf dem Gehweg vor der Haustür sollte das Laub wirklich zügig und restlos entfernt werden, denn dort wird es spätestens mit dem ersten Herbstregen gefährlich rutschig.

Rot ist die Farbe der Vögel des Jahres: In der Schweiz hatte das Rotkehlchen die Nase vorn für 2025, in Deutschland ist der Hausrotschwanz NABU Vogel des Jahres. Der Bund für Umwelt und Naturschutz informiert auf seiner Seite im Internet über die Gründe für das Vogelsterben, denn wie auch die Zahl der Insekten geht die Anzahl unserer heimischen Vögel dramatisch zurück. Das Umweltinstitut nennt als die wichtigsten Gründe für den rasanten Verlust der Artenvielfalt: „Die Zerstörung und Zerschneidung von Lebensräumen, die Vergiftung und Vermüllung der Umwelt, der Klimawandel und die Übernutzung von Ökosystemen. Die industrielle Landwirtschaft ist einer der wichtigsten Faktoren für das Artensterben in Europa und weltweit.“

Elektronische Patientenakte

Nicht nur die Natur bedarf des Schutzes, auch unsere Daten. Wenn ab dem 15. Januar 2025 die elektronische Patientenakte, kurz ePA, in bestimmten Testregionen startet und erfolgreich sein sollte, wird sie für alle gesetzlich Krankenversicherten eingeführt. Kritisch äußert sich dazu nicht nur die „Freie Ärzteschaft“ in einer Rundmail:

Nachdem durch den Chaos Computer Club (CCC) und bereits zuvor vom Fraunhofer-Institut mehrere schwerwiegende Sicherheitslücken bei der am 15. Januar startenden elektronischen Patientenakte aufgedeckt wurden, versuchen die Betreibergesellschaft Gematik und

Bundesgesundheitsminister Lauterbach zu beschwichtigen – und mit unzutreffenden Behauptungen den Eindruck zu erwecken, als ob die Sicherheitslücken im behaupteten „weltgrößten IT-Projekt“ bis zum Start der ePA beseitigt wären.“

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