Mit 3 symbolischen Hammerschlägen legte der Bundesminister für Post und Telekommunikation Wolfgang Bötsch am 12. März 1997 in Bonn den Grundstein für das Haus der Philatelie und Postgeschichte. In dem Gebäude wurden ab 1998 die Geschäftsstellen der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte sowie des Bundes Deutscher Philatelisten untergebracht.

© Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte

Über 30 Jahre zuvor hatte das Bundesministeriums für das Post-und Fernmeldewesen unter Vorsitz des Bundesministers für das Post-und Fernmeldewesen, Richard Stücklen, die “Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte” errichtet. Auf der Internetseite der Stiftung heißt es dazu:

„Was sich so geplant und wohl überlegt anhörte, war wohl auch das Ergebnis einer vergleichsweise raschen Entwicklung gewesen, die drei Jahre zuvor mit der Einladung an die FIP (Fédération Internationale de Philatélie), ihren Jahreskongress 1966 in München durchzuführen, begonnen hatte. Um die Finanzierung dieses Kongresses durchzuführen, schlug Ernst Möhring, damals Oberpostdirektor, ein Jahr später Ministerialrat, vor, eine Stiftung ins Leben zu rufen, die neben der Pflege internationaler Kontakte die Förderung der Jugend und der Literatur unter anderen Aufgaben hat. Die benötigten Geldmittel wurden mit der Ausgabe von zwei Zuschlagsmarken am 13. Juli und 24. September 1966 in Aussicht gestellt, die der Stiftung dann das nötige Grundkapital gewährleisten sollten. Der Absatz der Marken brachte dank der schönen Gestaltung bei ansprechenden Motiven einen bis dahin noch nie da gewesenen Zuschlagserlös in Höhe von 3.268.755,60 DM in die Kassen, wovon der Stiftung nach Abzug der Gebühren der Deutschen Bundespost immerhin 2.973.900 DM zuflossen.“

Bei diesem Projekt sollte es nicht bleiben, denn die Satzung sah die Förderung philatelistischer und postgeschichtlicher Bestrebungen aller Art im gemeinnützigen Sinne vor. Dieser Anforderung wurde mit namhaften Kostenübernahmen für die Bereiche Ausstellungswesen, Literatur, Forschung, Fälschungsbekämpfung, Öffentlichkeitsarbeit und Seminare fortan regelmäßig jährlich mit Millionenbeträgen entsprochen. In den über 50 Jahren ihrer Tätigkeit hat die Stiftung über 30 Millionen Euro zugunsten der Förderung der Philatelie und Postgeschichte ausgeschüttet.

Auch die DGPT erhielt für unterschiedliche Projekte Fördergelder der Stiftung – dafür vielen Dank an dieser Stelle!

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