Vom 23. März bis zum 1. September diesen Jahres wird im Verkehrsmuseum Dresden eine Ausstellung zum Thema „Zugpferde“ zu sehen sein. Entwickelt wurde sie vom Zugpferdemuseum Lütau, dessen Betreiber sich bereits durch das Buch „Als Pferdestärken noch starke Pferde waren“ als Experten des Themas erwiesen haben.

Heute verknüpft man Zugpferde oft mit Landwirtschaft oder Kutschen, ihre Bedeutung geht jedoch weit darüber hinaus. Seine Hochzeit hatte das Zugpferd während der Industrialisierung – in den Städten gab es zahlreiche Unternehmen, die große Stallungen unterhielten. Pferde zogen Lokomotiven vom Werk zum Gleisanschluss, treidelten Kohlenschiffe, rangierten Eisenbahnwagons und zogen unter Tage schwere Hunte im Steinkohlenbergbau. Auch für den Verkehr waren sie unverzichtbar: Fahrpost und Nahverkehr wurden mit Pferdegespannen bestritten.

Zum Kriegsdienst eingezogen wurden Millionen von Zugpferden. Selbst im 2. Weltkrieg kamen Zugpferde, ungeachtet der Motorisierung, noch häufig zum Einsatz.

Die Ausstellung konzentriert sich auf die Rolle des Zugpferdes im Zeitraum von 1800 bis 1950 und macht anhand von − teilweise bisher nie gezeigten − Exponaten und Dokumenten die Geschichte und den Alltag der Zugpferde zugänglich.

 

 

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, teilen Sie ihn: