An die Möglichkeit, mit der Kraftpost, wie der Postbus damals hieß, einen Ausflug zu machen an touristisch mehr – wie der Dom zu Speyer – oder weniger attraktive Ziele erinnerte das Kalenderblatt der zweiten Juliwoche 1930.

1898 auf der Strecke Künzelsau-Mergentheim mit zwei Daimler-Motorwagen gestartet, entwickelte sich die Kraftpost ab 1. Juni 1905 in Bayern auf der Verbindung Bad Tölz-Lenggries zum attraktiven Linienverkehr: Mit vollem Ausblick auf die Landschaft und ohne vom Staube belästigt zu werden, wie es in den Münchner Neuesten Nachrichten hieß. Im Jahr 1930 waren bereits 90 Millionen Menschen auf einem 46 000 Kilometer umfassenden Liniennetz unterwegs, zwanzig Jahre später, 1950 bei der Deutschen Bundespost, waren es 134,5 Millionen „Beförderungsfälle“.

Mehr zum Thema lesen Sie in DAS ARCHIV, Heft 1, 2014

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, teilen Sie ihn: