Das Kalenderblatt von 1953 spricht von „einer immer größeren Zahl von Freileitungen“, was heute natürlich keine Gültigkeit mehr hat. Dass aber wieder Störche Hausdächer besiedeln und auch Leitungen, davon zeugen Fotos im Internet und Pläne, die das Storchendorf Rühstädt in Brandenburg an der Havel ins Netz gestellt hat.

Dort findet am Samstag, dem 30. Juli, zwischen 11.30 und 24 Uhr auf der Festwiese zwischen Besucherzentrum und Parkplatz, das Storchenfest statt.

Es gibt ein reiches Programm für Storchenfreunde und für die ganze Familie, mit Führungen, Musik, Theater und Kinderprogramm.

Und Rühstädt ist nicht der einzige Ort, an dem sich wieder Störche angesiedelt haben, auch wenn der beschauliche Ort 1996 als „Europäisches Storchendorf“ ausgezeichnet wurde und mit 30-35 Brutpaaren jährlich als das storchenreichste Dorf Deutschlands gilt.

So wurde in Baden-Württemberg im Jahr 1978 die Storchenstation Affenberg Salem gegründet – zu einem Zeitpunkt, als „der Storch in Baden-Württemberg mit nur 15 Brutpaaren fast ausgestorben war. Ursache waren die „Intensivierung der Landwirtschaft und Trockenlegung von Feuchtgebieten“, wodurch der Storch nicht mehr genügen Nahrung fand. Inzwischen ist dank vielfältiger Aktivitäten von Naturschützern der Bestand auf über 1000 Brutpaare in Baden-Württemberg angestiegen!

Foto: Pit Fischer, 2012

Störche in Frickingen, wo zum Schutz der Vögel die Freileitungen durch Isolierschläuche, Stab- und Büschelabweiser, Abdeckungen und anderes gesichert wurden.

 

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