Museen befassen sich mit Geschichte – wer dieser Auffassung ist, darf sich wundern angesichts unzähliger Buchtitel, die das Museum mit dem Wort ZUKUNFT vereinen. Und das nicht nur, wenn, wie in diesem Fall, traditionelle Arbeitsweisen von Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln zur Diskussion stehen. Weil mit dem gesellschaftlichen Wandel traditionelle Arbeitsweisen von Museen an ihre Grenzen kämen, so die Prämisse, würden sich die Rahmenbedingungen für das Management von Kulturinstitutionen grundlegend verändern.

Schon 1970 erschien das Buch „Das Museum der Zukunft. 43 Beiträge zur Diskussion über die Zukunft des Museums“ mit Vorstellungen über die „erwartete und erwünschte Entwicklung dieser Institution.“ 50 Jahre danach, im November 1920, publizierte der transcript Verlag eine Neuauflage des Titels mit wiederum 43 Beiträgen internationaler Autoren und Autorinnen, die Visionen zur Museumspraxis verschiedener Sparten, aus Theorie, Vermittlung, Kunst und Architektur zu Papier brachten.

Einen weiteren Band darüber, wie Innovationen die Museen der Zukunft verändern, präsentiert heute die Kulturpolitischen Gesellschaft mit dem Netzwerk Agile Kultur. Auch darin geht es um Trends und Herausforderungen eines innovationsorientierten Kulturmanagements, die von Persönlichkeiten aus der Museumslandschaft erörtert werden.

Moderiert wird die Veranstaltung von Martin Zierold, dem Leiter des Instituts für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Mit dabei sind unsere Vorsitzenden Patricia Rahemipour und Paul Spies, der Herausgeber Henning Mohr, die Autorinnen Patrick S. Föhl, Anna Greve, Daniel Neugebauer und Ivana Scharf. Doreen Mölders schließt die Veranstaltung mit einem kritischen Blick ab.

Update: Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet. Hier das Video:

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