Der Staat, die Post und das Geld: Einnahmen, Ausgaben und Überschüsse im kurhannoverschen Postwesen zwischen 1736 und 1799

Teil I: Die Fürstentümer Göttingen und Grubenhagen

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Mitte, 1996

Autoren: Lutz Höper, Rüdiger Sander

Seiten: 42-63

„Es ist aber keinesweges zu laeugnen, daß das Postregal die Bequemlichkeit der Reisenden, die Befoerderung der Commercien und Gewerbe, und ueberhaupt die Wohlfahrt des Staats zum Hauptendzwecke hat (…) Die Einkünfte sind demnach, wie bey allen Regalien, nur ein Nebenzweck des Postwesens.“

Dieser Ansicht war zumindest der Kameralwissenschaftler Johann Heinrich Gottlob von Justi. Aber waren dies auch seine Zeitgenossen, die Regenten des Kurfürstentums Hannover? Darüber existieren unterschiedliche Meinungen. Heinrich Bernhards ist der Ansicht, daß die kurhannoversche Landespost im 18. Jahrhundert „nur als eine Einnahmequelle betrachtet“ wurde. Heinrich Daniel Andreas Sonne hingegen schrieb 1829, daß es „nie Maxime der Landesfürsten [war, L.H. u. R.S.] im Postregal nach Golde zu schürfen“.

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Der Artikel wird fortgesetzt in Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Mitte, 1998