Laut Statista wird der Umsatz im Smart Home Markt 2021 etwa 88.142 Millionen Euro betragen, bis 2025 soll ein Marktvolumen von 155.838 Millionen Euro erreicht sein. Dies entspricht einem erwarteten jährlichen Umsatzwachstum von 15,31 Prozent.

Die Idee, dass ein Haus selbständig Funktionen übernimmt, wurde bereits vor vielen Jahrzehnten formuliert, so beispielsweise 1939 in einem Artikel der Zeitschrift Popular Mechanics Magazine über „Das elektrische Haus der Zukunft“: Türen sollen sich automatisch öffnen, Gäste über eine Sprechanlage begrüßt werden, die Beleuchtung sollte sich anpassen entsprechend den Bedürfnissen der Bewohner. Ab den 1960er-Jahren gab es in Industriebauten Störmeldesysteme, die über die Elektroinstallation realisiert wurden, 1973 kam die speicherprogrammierbare Steuerung auf den Markt.

Die Zeitschrift hobby griff das Thema 1961 auf und präsentierte unter dem Titel „Reportage aus dem Jahr 2000“ den perfekten Haushalt der Zukunft: Jedes Zimmer wäre darin eine selbständige Einheit; kommt Nachwuchs, wird mit beliebig großen Einheiten angebaut. Und der umfassende Wissensschatz der Zeit würde den Kindern über das Telefon auf den Fernsehbildschirm übertragen – in Ton und Bild! Die Bildschirme der Zukunft, so der Beitrag, sollten mit denen der Röhrenfernseher keine Ähnlichkeit mehr haben: „Sie sind gewöhnlich unsichtbar, hinter Bildern verborgen, und erscheinen nur, wenn der Apparat eingeschaltet ist“ – die Konstruktion nahezu papierdünner Bildschirme wäre dann gelungen. Ist es nicht bald so? Apple hat am 20. April den neuen iMac vorgestellt, dessen schlankes Design von 11,5 Millimetern im Seitenprofil durchaus einem Bild gleicht. Das Telefon der Zukunft, so der Beitrag von Fred Fisher in hobby, wäre zu einem Fernsehkonferenztelefon ausgebaut, das den Direktoren von Großbanken das Reisen erspare. Dass es jetzt erst wegen Corona so kommen soll, ist bedauerlich, aber ein geringer Trost: Videokonferenzen sollen tatsächlich nach der Krise rund ein Drittel aller Geschäftsreisen ersetzten, denn sie haben sich durch die Pandemie fest im Geschäftsleben etabliert.

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