Mit den Vermögenswerten, die man durch Briefmarken erzielen kann, ist es nicht mehr so weit her, wie das Kalenderblatt von Anfang 1950 glauben machen will: Festgemacht wird es oft am Posthornsatz, dessen Wiederverkaufswert stetig gesunken sein soll – auf aktuell um 1.000 Euro.

Dennoch: es ist immer noch ein beliebtes Hobby vor allem älterer Herren und es gibt einige Termine und Adressen, die bei vielen Briefmarkensammlern im Notizkalender stehen. Dazu gehört beispielsweise die philatelia, die Briefmarkenmesse in München, die in diesem Jahr ein Ereignis wird auch für Narren, denn sie findet am 1. und 2. März im Münchner MOC statt, der Messe München GmbH, am Messesee 2, 81829 München.
Philatelia 2025 im Münchner Fasching
Allen gestandenen Philatelisten, neugierigen Anfängern und Wiedereinsteigern eine Vielzahl an Angeboten rund um den gezähnten Spaß. Die Veranstaltungsdauer von zwei Tagen hat sich als ausreichend erwiesen, um die persönlichen Kontakte der Sammler aus Bayern und den angrenzenden Ländern zu pflegen. Wir hoffen für Sie auf ein unterhaltsames und erfolgreiches Erlebnis bei der Philatelia.
Zu fast den gleichen Öffnungszeiten findet in der benachbarten Halle 3 die Numismata München 2025 statt https://www.numismata.de/.
Weitere Termine:
- 19. März: Internationale Sammlerbörse Korntal 2025
„Die internationale Sammlerbörse Korntal ist das Ereignis für Sammler und Aussteller. Zahlreiche Händler aus Deutschland und ganz Europa freuen sich, Ihnen auf der Korntaler Sammlerbörse ihre Waren anzubieten. Jeder Sammelliebhaber hat dort die Gelegenheit alte Ansichtskarten, Briefmarken, Heimatbelege sowie Münzen zu erwerben. Tauchen Sie in ein umfangreiches Angebot an alten Ansichtskarten ein und entdeckten Sie hierbei vielleicht längst gesuchte Ansichten eines bestimmten Ortes. Münzen sind hoch im Kurs, denn sie eignen sich nicht nur zum Sammeln sondern sind mittlerweile eine Kapitalanlage. Natürlich sind auch einige Spezialisten anwesend, die Ihnen Ihre Briefmarken, Münzen oder alte Ansichtskarten kostenlos schätzen. Die internationale Sammlerbörse Korntal bietet sicher für jeden Sammler in der Region Stuttgart das Richtige.“ - 25. Oktober 2025 | Internationale Briefmarken-Börse Ulm
Informationen über die Versandstellen entnehmen wir dem ARCHIV Heft 3/2016, in dem deren Geschichte vorgestellt wurde, so die der Post-Niederlassung in Weiden. Das Logistikzentrum wurde 1980 dort gegründet, um die bisherigen Versandstellen zu entlasten – auch die auf dem Kalenderblatt vorgestellte Versandstelle in Frankfurt.
In Berlin, im Reichspostzentralamt, unterhielt bereits die Reichspost eine Versandstelle für Sammlermarken, wo sie Briefmarken, Dienstmarken und auch „Bildpostkarten“ vorrätig hielt. Nach dem Krieg richtete die Post in Frankfurt eine weitere Versandstelle ein, die mit 175 000 Abonnenten Mitte der 1960er-Jahre zur größten in Europa avancierte.
Im Jahr 2000 waren die drei Versandstellen – so die Deutsche Post – nicht mehr „state of the art“. Der Konzern investierte in großem Umfang in den Ausbau und die Modernisierung in Weiden, und so entstand in einem Gewerbegebiet außerhalb der Innenstadt ein modernes Logistikzentrum „für kleinteilige Produkte“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Call-Center nehmen dort die Bestellungen entgegen und leiten sie weiter, maschinell werden dann Kartons gefüllt und geschlossen. Nicht maschinell erfolgt die Trennung der Briefmarken-10er-Bögen in kleine Mengen, in Einzel- und Eckstücke, in Paare oder Viererblocks. Das erledigt geschultes Personal von Hand. Mit großem Geschick gelingt es den Briefmarken-Trennerinnen, mehrere Bögen auf einmal zu teilen. Die Marken werden dann sorgfältig in vorbereitete Umschläge gesteckt und bei Bestellung maschinell ergriffen.
Druckfrisch, mit Sonderstempeln oder auf Ersttagsbriefen werden sie verschickt; wer sie im Abonnement bezieht, erhält rund 50 Sondermarken und dazu die Dauermarken, bis zu 65 Stück insgesamt pro Jahr. Der Philatelist und Autor Wolfgang Maassen nennt in einer Ausgabe der Zeitschrift philatelie im Jahr 2009 eine Reihe weiterer beeindruckender Zahlen: Pro Stunde wurden damals in Weiden 9000 Sendungen bearbeitet, insgesamt weit über eine Million Kunden betreut.
Zur Kundschaft gehören aber nicht nur Briefmarkensammler und Partnerfilialen. Das Weidener Logistikzentrum versorgt auch diejenigen, die im Online-Shop für Bürobedarf unter www.postofficeshop.de bestellen, mit den gewünschten Produkten. „Das Warenlager“, so Wolfgang Maassen, „reicht von Ziertellern und Bierseideln bis hin zu Flugzeug-, Auto- und Bahnmodellen sowie Büchern, Broschüren und schier endlos vielen Produkten …“. „Eigenen Angaben zufolge“, so paketda.de, „befinden sich im Hochregal-Lager der Deutschen Post in Weiden ca. 20.000 unterschiedliche Produkte. Jeden Werktag werden bis zu 30.000 Sendungen verschickt. Die Mitarbeiterzahl beträgt 400.“ Seit 2006 gehören auch Münzen zu den verstellten Waren. Damals suchte das Finanzministerium einen neuen Logistikpartner für den Versand seiner Gedenkmünzen und fand – per Ausschreibung – die Niederlassung der Deutschen Post. Als Expertin für den Umgang mit großen Werten sorgt sie für die erforderliche Sicherheit beim Umgang mit den Bestellungen und für die zuverlässige Auslieferung von Gold, Silber, Briefmarken und anderen Schätzen.“