22 soziale Interessengruppen, darunter Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Gewerkschaften, gründeten die amerikanische Non-Profit-Hilfsorganisation CARE und setzten Maßstäbe für völkerverbindende Menschlichkeit. Die Grundidee war, die Menschen in Europa, denen es nach dem Krieg an so vielem fehlte, mit Lebensmitteln, Medikamenten, Kleidung und wichtigen Alltagsgütern zu unterstützen. CARE, das steht für „Cooperative for American Remittances to Europe“ – auf Deutsch: „Genossenschaft für amerikanische Sendungen nach Europa“ – und war das ideale Kürzel, bedeutet es doch Sorge, Fürsorge, Betreuung. Tatkräftig unterstützt von amerikanischen Politikern und Prominenten und natürlich zahllosen Spendern aus der Bevölkerung, ist CARE unter den vielen Hilfsprogrammen, die es mittels Paketversand je gab, sicherlich das symbolträchtigste. CARE war zudem die einzige Organisation, die dezidiert und ausschließlich Geschenkpakete offerierte.

Foto: © Museumsstiftung Post und Telekommunikation

© Jochen Berthold

1995 verausgabte die Post zur Erinnerung an die Hilfen in der Nachkriegszeit eine Briefmarke, die das Wort CARE in den Farben der US-Flagge darstellt.

Mehr zum Thema in DAS ARCHIV, Heft 1/2016

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