Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitzt (GStA PK) ist nach eigenen Angaben „zuständig für die Überlieferung aus den zentralen Behörden und Einrichtungen Brandenburg-Preußens sowie für die Archivierung von Unterlagen aus den Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.“ Als früheres Zentralarchiv des brandenburg-preußischen Staates gehört das GStA PK seit 1963 zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Das Archiv bewahrt rund 35.000 laufende Meter Archivgut auf, vom 12. bis zum 21. Jahrhundert. Da die preußíschen Ministerien nach 1933 in Reichsministerien aufgingen, ist spätere „zentralstaatliche Hauptüberlieferung“ im Bundesarchiv zu finden. In einer PDF-Datei hat das Archiv Familienarchive und Nachlässe verzeichnet, darunter auch Dokumente zum Leben und Werk des Postoberinspektors Emil Albert Gallitsch. Gallitsch, der über viele Jahre – nicht zuletzt in den Zeiten der NS-Diktatur – Beiträge in der Zeitschrift Archiv für Post- und Telegraphie veröffentlicht hat, unter anderem über die ältere Postgeschichte Danzigs und zu vielem anderen mehr, ist dort wie folgt verzeichnet:

Gallitsch, Albert Postoberinspektor; 1880-1961 VI. HA; 0,25 lfm; Findbuch Persönliches und beruflicher Werdegang (u. a. Postgehilfenzeugnis 1901, Dienstausweise, Auszeichnungen und Anerkennungen, Mitgliedskarten, Einladungen, Lebenslauf), Veröffentlichungen Gallitschs zur Postgeschichte (ca. 1911-1961, v. a. Zeitungsartikel), Manuskript der Biographie des Generalpostmeisters von Nagler „Freud und Leid eines preußischen Staatsmannes“ (7 Bände, Verfasser: Gallitsch), Korrespondenz v. a. zur Geschichte der Post (1914-1961, u. a. mit Postbehörden, Arbeitskreisen, historischen Gesellschaften, Archiven, auch Kinderbriefe von 1889)

Im Archiv des Museums für Kommunikation in Frankfurt befindet sich ein unveröffentlichtes Manuskript von Gallitsch aus der Zeit nach 1945, in dem er zahlreiche detaillierte Berichte über Kriegsschäden und den Wiederbeginn des Postbetriebs in der unmittelbaren Nachkriegszeit ausgewertet hat; außerdem eine Fülle weiterer Dokumente, Korrespondenz sowie die Berichte, die der Schriftsteller Norbert Hummelt teilweise im ARCHIV 1/2016 vorgestellt hat.   

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