Beschreibung
Im Dienst der Erinnerung
Wie erinnern wir, was bewahren wir? Was soll erhalten werden und warum? Solche Fragen stellen sich innerhalb von Archiven tagtäglich. Basierend auf historischen Entwicklungen und philosophischen Konzepten werden neue und bessere Wege der Strukturierung und Konservierung gesucht, ohne die Traditionen zu vernachlässigen. Einen Einblick in das gedankliche Fundament des Archivs gewährt Thomas Ballhausen.
Wie aus antiken Quellen ersichtlich, hat die Auseinandersetzung mit Gedächtnis und Erinnerung eine lange Tradition. Zu wesentlichen Veränderungen in diesem Feld – ebenso wie in den aus ihrem juristischen oder wirtschaftlichen Primärumfeld herausgelösten Archiven – kam es verstärkt im frühen 20. Jahrhundert. Bedingt durch zeitgeschichtliche Zäsuren und die technischen Entwicklungen sind diese Bereiche auch heute wieder verstärkt in den Blickpunkt unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen gerückt – geprägt nicht nur von konstruktiven Auseinandersetzungen, sondern ebenso von gleichermaßen komplexen wie notwendigen Diskussionen um Vergessen, Verdrängung und Verzerrung.
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