Sir Rowland Hill und die Penny-Post

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Beschreibung

Sir Rowland Hill und die Penny-Post

Ausgabe

Das Archiv 1/2006

Autor: Otfried Brauns-Packenius

Seiten: 40-45

Im England des Jahres 1812 einen Brief zu versenden war kompliziert und sehr teuer. Die Gebühr war nach der Entfernung gestaffelt: bis 15 Meilen 4 Pence, 15-20 Meilen 5 Pence, 20-30 Meilen 6 Pence, 30-50 Meilen 7 Pence, 50-80 Meilen 8 Pence, 80-120 Meilen 9 Pence, 120-170 Meilen 10 Pence, 120-230 Meilen 11 Pence, 230-300 Meilen 1 Schilling, 300-400 Meilen 1 Schilling + 1 Penny, über 400 Meilen 1 Penny zusätzlich für je 100 Meilen. Ein Brief von London nach Edinburgh kostete also 1 Schilling und 1 Penny. Das war etwa der Tagesverdienst eines Arbeiters.

Das Porto, das nach der Entfernung berechnet wurde, erhöhte sich noch durch eine Vielzahl möglicher Zuschläge. Ein Aufschlag von einem halben Penny war für einen Brief zu zahlen, der die Grenze nach Schottland überschritt. Man konnte einen Brief nach Edinburgh auch mit dem Schiff versenden; dann kostete es nur 8 Pence. Ein Brief, der eine Unze wog, kostete das Vierfache eines Briefes, der nur aus einem Blatt bestand. Viele Briefe bestanden aus einem Blatt, das zusammengefaltet, versiegelt und mit der Anschrift versehen war. Steckte das Blatt in einem besonderen Umschlag, war sogleich die doppelte Gebühr fällig.

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