Die städtische Sammlung gibt es seit 1946 und sie habe, so die Stadt, „1975 ihren endgültigen Platz im historischen Rathaus und seinen Nebengebäuden“ gefunden. „Auf drei Etagen gibt das Stadtmuseum einen Einblick in die Geschichte, Kultur und Lebensweise der Menschen in Sinsheim und der Region Kraichgau. Von den Anfängen der Archäologie in Süddeutschland mit Altertumsforscher Karl Wilhelmi, der Ur-und Frühgeschichte, der keltischen und römischen Besiedlung, der Geschichte als Reichsstadt im Mittelalter bis zu den kriegerischen Auseinandersetzungen des 17. Jahrhundert beherbergt das Museum zahlreiche historische Schätze.“

Abgesehen von diesem, einer Stadt mit 35.000 Einwohnern angemessenen Stadtmuseum, ist Sinsheim bekannt für das Technikmuseum, dessen beeindruckende Exponate von der Autobahn aus, kommt man von Norden, links zu sehen sind (vgl. DAS ARCHIV Heft 1/2009); rechts dagegen, auf dem Hang, ist die Arena „gelandet“, in der seit 2009 die TSG Hoffenheim spielt.

Der Geschichtsverein erzählt mit den historischen Postkarten aus Sinsheim und seinen Stadtteilen „Geschichten von längst vergangenen Zeiten, von Unglücksnachrichten wie von lieben Wünschen und schließlich auch von Nachrichten aus und in unsere Heimat“ – so die Ankündigung der Stadt.

Im ARCHIV haben wir mehrfach ähnliche Ausstellungen oder Publikationen vorgestellt, die Ansichtskarten zu einer Region oder einem Ort präsentieren. So hat der Kartensammler Walter Brumm malerische Karten seines Heimatortes Prien am Chiemsee zusammengetragen. Viele davon sind von Sommerfrischlern, die bereits um 1900 die den See mit Bergkulisse und „staubfreie Gastgärten“ genossen haben und Grüße nach Hause sandten (DAS ARCHIV 4/2008). Weitere Ausgaben zu Post- und Ansichtskarten sind DAS ARCHIV Heft 2/2019 und DAS ARCHIV, Heft 4/2007 sowie Post- und Telekommunikationsgeschichte, Heft 2/1986.

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