Mit Herz und Bleistift für die Post: Walter Fürstenau

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Beschreibung

Mit Herz und Bleistift für die Post: Walter Fürstenau (1898-1973)

Zeichner, Karikaturist und Maler

Ausgabe

Das Archiv 1/2003

Autor: Hans Hübner

Seiten: 6-17

Ältere Leser erinnern sich möglicherweise an die zwischen 1960 und 1973 vom Bundespostministerium monatlich herausgegebene Familienzeitschrift Christel von der Post. Sie zeigte in einer regelmäßig erscheinenden Rubrik Arbeiten mehrerer Zeichenkünstler. Darunter waren ab 1962 Zeichnungen von Walter Fürstenau aus Berlin-Hermsdorf. Der Chefredakteur der Zeitschrift hatte aus den ihm von Fürstenau angebotenen Zeichnungen 24 zur Veröffentlichung in Folge ausgewählt. Die 1999 erschienenen Reinickendorfer Geschichte(n) von Jörn Zessler, in denen unter dem Titel Darüber lachte man im Jahr 1955 zehn Zeichnungen von Fürstenau vorgestellt werden, lösten Erinnerungen an den heute wenig bekannten Zeichner aus.

Wer Walter Fürstenau kannte, erlebte ihn fast immer mit Bleistift oder Pinsel, zeichnend oder malend. Wo immer er sich aufhielt, porträtierte oder karikierte er Freunde, Kollegen oder flüchtige Begegnungen. Stets voller Ideen, griff er die verschiedensten Themen des täglichen Geschehens auf. Politische Zustände und Entwicklungen, zugespitzte Situationen der Zeit, die Unzulänglichkeiten des Alltags und natürlich die Schwächen der Mitmenschen waren ein schier unerschöpflicher Quell für seine künstlerische Arbeit, mit der er Tausende zum Schmunzeln oder zum Lachen brachte. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit bei der Post wählte er als Gegenstand seiner Motive häufig die Post. Allein um den Briefträger oder das Telefon zeichnete er Dutzende Situationen.

(…)

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