400 Jahre Zeitung

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Beschreibung

400 Jahre Zeitung

Ausgabe

Das Archiv 2/2005

Autor: Eckart Klaus Roloff

Seiten: 60-63

Zur Kommunikation gehören zwei: die, die etwas loswerden wollen, und die, die es aufnehmen. Egal, ob Neugier sie dirigiert, Zufall oder Langeweile. Doch auch sie begründen Kommunikation: unsere Sinne. Das Riechen, Schmecken, Fühlen, Sehen und Hören. Klar, dass Sehen und Hören etwas Kommunikatives in Gang setzen; sonst würden wir weder reden noch lesen, weder fernsehen noch Radio hören. Auch wenn, wer heute Zeitung liest, kaum noch an die Sinne denkt, ohne die dabei gar nichts geht. Die Buchstaben und Bilder, die wir sehen und blitzschnell decodieren, waren schon immer da, nur anders: Da gab es nach frühen Felszeichnungen sumerische Keilschriften und ägyptische Hieroglyphen, in Steine und Tafeln eingeritzt und (auch) durch fühlende Finger zu ertasten, ein Prinzip, das viel später die Blindenschrift nutzte. Es gab auch – ganz anders anzufassen und zu greifen – Papyrusrollen und Pergamentbögen und schließlich Papier aus Lumpen, Flachs und Leim.

Doch neben diesen Techniken, die den Grundsatz des Schriftlichen im wahrsten Sinn festschreiben (und auch das Speichern), kennen wir viele andere Manifestationen des Austausches von Informationen, ob zu Kriegs- oder zu Friedenszeiten. Das waren Rauchzeichen, Rituale, Zaubereien, Tänze, Gesänge, Gerichte und Getränke, Theaterstücke aller Art – flüchtig und doch wichtig, Epoche machend, viele bis heute bekannt, aber nicht in allen Details erforscht und verstanden.

(…)

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