Wer nicht hören kann, darf fühlen

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Beschreibung

Wer nicht hören kann, darf fühlen

Ausgabe

Das Archiv 2/2005

Autor: Benedikt Burkard

Seiten: 48-51

Der Tastsinn ist das Stiefkind unter den Sinnen. Die Wissenschaft hat sich bislang vor allem um die visuellen Leistungen des Menschen gekümmert. Seit der Antike gilt das Sehen als der wichtigste Sinn, und nur wenn man des Gesichtssinnes beraubt – also blind – ist, kommt dem Tastsinn eine Art Ersatzfunktion zu. So gibt es für Blinde eine Computertastatur, die durch eine ausgeklügelte elektromechanische Einrichtung ergänzt ist. Sie gibt die Texte, die auf dem Bildschirm zu sehen sind, in erhabener Brailleschrift aus, sodass blinde Menschen sie mit den Fingern Zeile für Zeile ertasten können.

Auch wer nicht mehr gut sieht, behilft sich mit den Fingern. Es gibt ältere Menschen, die die Wählscheibe ihres Telefonapparats mit Leukoplast-Markierungen versehen, um die Zahlen leichter zu finden. „Senio“, ein Frankfurter Fachgeschäft für ältere Menschen, bietet tastbare Klebepunkte an, mit denen wichtige Funktionen an technischen Geräten hervorgehoben werden können.

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