Beschreibung
Die postalische Vereinigung 1989/90 in Deutschland
Mit dem Schwerpunkt auf der „gelben Post“ der DDR, die damals in der Bundesrepublik in der Deutschen Bundespost POSTDIENST (DBP P) ihre Entsprechung hatte, wird im Folgenden der Prozess der postalischen Vereinigung in den Jahren 1989 und 1990 betrachtet. Bereits kurz nach dem Treffen zwischen Bundeskanzler Helmut Kohl und dem Vorsitzenden des Ministerrats der DDR Hans Modrow am 17. November 1989 in Dresden trafen sich auch hochrangige Vertreter beider Postverwaltungen, um Gedanken zu einer Zustandsanalyse und zu Möglichkeiten einer beiderseitigen Leistungsverbesserung auszutauschen.
Postunion
Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Postunion am 17. Mai 1990 im Schloss Niederschönhausen in Berlin (Ost), unten von links: Bundespostminister Dr. Christian Schwarz-Schilling, DDR-Postminister Dr. Emil Schnell; oben von links:Parl. Staatssekretär Hans-Jürgen Niehof (MPF), Parl. Staatssekretär Wilhelm Rawe (BMPT), Staatssekretär Frerich Görts (BMPT), Staatssekretär Dr. Klaus Wolf (MPF), Abt.-Ltr. Hans Zölfel (MPF)
Nach einem Treffen am 12. Dezember 1989 in Berlin gaben die beiden deutschen Postminister Christian Schwarz-Schilling und Klaus Wolf eine Erklärung ab, wonach wichtige Maßnahmen zu einer kurzfristigen Verbesserung des gegenseitigen Fernsprech- und Postverkehrs beschlossen worden waren. Diese beinhalteten neben einer Reihe wichtiger fernmeldetechnischer Aspekte unter anderem die Aufnahme eines schnellen Dienstes zur Übermittlung von Postsendungen (EMS) sowie die Verbesserung der Laufzeiten von Postsendungen durch verbesserte Beförderungstechnologien und -kapazitäten. Bereits am 25. Januar 1990 konstituierte sich in Bonn eine deutsch-deutsche Regierungskommission zur weiteren Ausgestaltung der Post- und Fernmeldebeziehungen zwischen beiden Staaten.
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