Naumburg zwischen Saale und Unstrut

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Beschreibung

Naumburg zwischen Saale und Unstrut

Ausgabe

Das Archiv 2/2003

Autor: Rudolf Broedl

Seiten: 55-59

Naumburg liegt an der Saale und Unstrut, hatte ab 1030 einen Bischofssitz und erhielt das Marktrecht. Diese Faktoren begünstigten die Entwicklung der Stadt. Das blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Nachrichten-, Geld- und Warenbeförderung. Anfangs gab es noch keine regelmäßigen Postverbindungen, zumindest gibt es keine urkundlichen Hinweise darauf.

Auch die städtische Verwaltung, der Naumburger Stadtrat, hatte keine besonderen Boten. Nachweislich um 1305 aber wurde der Stadtrat auf diesem Felde tätig. Die Aufgabe der Nachrichtenbeförderung im Auftrage der Stadt führte nun der „Ausreiter“ aus, der als städtischer Bediensteter die Stadtflur zu überwachen und die Stadtwächter vor zweifelhaften Ankömmlingen zu warnen hatte. Stand er nicht zur Verfügung, übernahmen Handwerker die Briefbeförderung. Aus Rechnungen des 15. Jahrhunderts kann man entnehmen, dass der Rat spezielle Boten, die meist zu Pferd Beförderungsdienste zu benachbarten Siedlungen und Städten durchführten, entlohnte (Botenlohn, Trinkgeld). Überliefert ist auch, dass diese Boten nicht immer zuverlässig waren und mitunter während der Botengänge dem Trunk verfielen.

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