Postkutschenromantik. Eine kurze Renaissance der Postkutsche

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Beschreibung

Postkutschenromantik

Eine kurze Renaissance der Postkutsche

Ausgabe

Das Archiv 4/2010

Autor: Volkhard Stern

Seiten: 13-15

Ohne Einschränkung darf die Post als das erste öffentliche und flächendeckend vertretene Verkehrsmittel im deutschen Raum bezeichnet werden. Schon während des ausklingenden Dreißigjährigen Krieges (1618−1648) gab es Vorhaben, ständige Fahrposten einzurichten. Geschützt durch das Postregal, richtete die Familie Thurn und Taxis um 1650 ständige Pferdepostkurse zur Beförderung von Personen, Briefen und Wertsendungen ein. Bereits Ende des 17. Jahrhunderts kann man von einer festen Verkehrsinstitution sprechen. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts entstand ein schnell dichter werdendes Streckennetz von planmäßigen Posten, die bis zum Aufkommen der Eisenbahn das Verkehrsbedürfnis alleine befriedigten.

Die Schienenwege revolutionierten ab 1835 das deutsche Verkehrsnetz zulasten der Post. 1905 begann die Königlich Bayerische Post mit der Umstellung ihrer verbliebenen Pferdeposten auf Motoromnibusse, ein Jahr später folgte die Kaiserliche Postverwaltung. In den frühen 1920er-Jahren begann die sogenannte Landverkraftung zur Umstellung des aufwendigen Pferdebetriebs auf
Kraftfahrzeuge. Die Kraftpost – in Unterscheidung zur Pferdepost – nahm nun die Aufgabe der Post- und Personenbeförderung dort wahr, wo es keinen Eisenbahnanschluss gab.

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