Beschreibung
Der lange Weg des Lichts
Vom mächtigen Feuerschein zur Glasfasertechnologie
Nichts ist schneller als das Licht. In gewisser Weise war dies auch schon in der Antike bekannt, als Feuersignale zur Nachrichtenübertragung genutzt wurden. Bis zur heutigen optischen und digitalen Nachrichtenübertragung war es dann noch ein weiter Weg.
Das schnelle Übermitteln von Nachrichten über große Entfernungen ist eine alte Leitvision. Menschliche Boten waren in der Antike allgemein üblich, auch wenn die eine oder andere Mission tödlich verlief. Der Sage nach starb Pheidippides, nachdem er den Sieg über die Perser bei Marathon nach Athen überbracht hatte. Reiter waren zwar schneller, aber auch noch nicht schnell genug. Eine Lösung präsentiert der Dichter Aischylos (525–456 v. Chr.) in seiner Tragödie Agamemnon. Sie beginnt mit dem Eintreffen der Nachricht vom Sieg über die Trojaner. Erstaunt fragt der Chor: „Doch welcher Bote mochte sich so schleunig nahn?“ Die Antwort weiß Klytaimnestra, Agamemnons Frau: „Hephaistos, der vom Ida hellen Strahl gesandt! Denn hergeschickt hat in der Feuer Wechselpost ein Brand den andern. Ida selbst zum Hermesfels, in Lemnos; von der Insel her zum dritten nahm den breiten Lichtstrahl auf des Zeus Athosgebirg. Hochleuchtend, dass der Wanderin Flamme mächtger Schein weithin der Meerflut Rücken überflog […].“
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