Wie aus einer Sammelleidenschaft das Posgeschichtliche Museum Friesoythe bei Oldenburg entstand

Wenn Opa etwas vererbt…

Wie aus einer Sammelleidenschaft das Posgeschichtliche Museum Friesoythe bei Oldenburg entstand

Ausgabe

Das Archiv 4/2003

Autor: Wolfgang Letzel

Seiten: 67-69

Als ich 1969 bei der damaligen Deutschen Bundespost, Fernmeldeamt Oldenburg, als Fernmeldehandwerker begann, war das für mich zunächst ein Beruf wie jeder andere. Gelernt hatte ich den Beruf des Elektroinstallateurs. Da ich nach der Lehrzeit in diesem Beruf vor Ort keine Anstellung fand, bewarb ich mich beim Fernmeldeamt Oldenburg und wurde in Friesoythe eingestellt.

Allerdings war ich in Sachen Post vorbelastet. Mein Großvater war pensionierter Fernmelder und mein Vater aktiver Postler. An das Sammeln von Stücken aus der Post- und Fernmeldegeschichte hatte ich zu jener Zeit noch nicht gedacht. Zwar faszinierten mich alte Telefonapparate und Fernmeldetechnik, aber als junger Mensch von 19 Jahren lagen die wichtigsten Interessen auf anderen Gebieten. Die intensive Leidenschaft, Post- und Fernmeldegeschichte in Form von Texten, Bildern und Gegenständen zu sammeln, entwickelte sich erst Anfang der 80er-Jahre.

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