Aus der Geschichte des halleschen Funkwesens

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Beschreibung

Rundfunkstart mit Posterlaubnis

Aus der Geschichte des halleschen Funkwesens

Ausgabe

Das Archiv 4/2006

Autor: Gerhard Weinreich

Seiten: 58-63

Dass jemand eine Rede in einen drahtlosen Apparat spricht, und diese dann für Millionen Menschen hörbar ist, war noch Anfang des 20.Jahrhunderts ein Gedanke von visionärer Kühnheit. Doch schon wenige Jahre nachdem Hans Bredow ihn ausgesprochen hat, Mitte der 1920er-Jahre, schlug die Begeisterung für das neue „Radiowesen“ hohe Wellen. Und das, obgleich nur wenige Zuhörer mit ihren Detektorempfängern und Kopfhörern die ersten Sendungen empfangen konnten. Man war weit entfernt vom heutigen digitalen Empfangserlebnis. Auch für die halleschen Hör- und Fernsehrundfunkteilnehmer war es ein weiter Weg, ehe sie das neue Massenmedium nutzen konnten.

Noch vor der Einführung des Rundfunks sendete die Deutsche Reichspost im Jahre 1920 an 80 Postanstalten – darunter auch eine in Halle – morsetelegrafisch Pressenachrichten auf drahtlosem Weg. Im Frühsommer des gleichen Jahres wurde als eine Art Vorläufer des Hörrundfunks der Wirtschaftsrundspruchdienst für die drahtlose Mitteilung von Börsenkursen eingerichtet, der am 1.August 1922 auch in Halle seinen Betrieb aufnahm. Aber erst der 29.Oktober 1923, als aus dem Vox-Haus in Berlin das erste Unterhaltungs-Rundfunkprogramm ausgestrahlt wurde, war eigentliche Geburtstag des Rundfunks in Deutschland.

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