Frauen als Nachrichtenhelferinnen im Zweiten Weltkrieg

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Beschreibung

Auf den Spuren der „Blitzmädchen“

Frauen als Nachrichtenhelferinnen im Zweiten Weltkrieg

Ausgabe

Das Archiv 4/2006

Autor: Jens Riedel

Seiten: 73-76

Militär- und Kriegsgeschichte ist überwiegend die Geschichte von Männern. Die Hauptakteure kriegerischer Auseinandersetzungen sind Soldaten und Generäle, Schlachtstrategen oder Widerstandskämpfer. Frauen haben, von Ausnahmen abgesehen, nur Nebenrollen. In der Nachrichtenübermittlung des Zweiten Weltkriegs leisteten Frauen jedoch in einem für die Kriegsführung elementar wichtigen Bereich die Hauptarbeit – in der Nachrichtenvermittlung. Frauen wurden im Fernsprech-, Fernschreib- oder Funkdienst eingesetzt, damit Männer für die Einheiten an der Front zur Verfügung standen. Im Volksmund hießen diese Frauen „Blitzmädchen“, was auf den Fernmeldeblitz zurückgeht, der auf ihren Uniformen aufgenäht war.

Die Geschichte dieser „Blitzmädchen“ ist eng mit der oberhessischen Stadt Gießen verbunden. Dort, etwa 60 Kilometer nördlich von Frankfurt, gab es die so genannte „Heeresschule für Nachrichtenhelferinnen“, kurz HSNH, die einzige Schule dieser Art im damaligen Deutschen Reich. Mehr als 10000 Frauen wurden in den Jahren zwischen 1940 und 1944 in Gießen im Umgang mit Vermittlungs-Klappenschränken, Fernschreibern, Funkgeräten und Horchempfängern geschult und bekamen physikalisches und technisches Grundwissen vermittelt.

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