Beschreibung
Belehren und Unterhalten
Die Bildkalender der Deutschen Reichs- und Bundespost
Bei den „Goldenen Zwanzigerjahren“, so sehr sie im Rückblick und im Hinblick auf die finstere Zeit danach zu leuchten scheinen, handelt es sich doch nur um die kurze Zeitspanne von 1924 bis 1929. Deutschlands Kunst, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft blühten, neue Unternehmen wurden gegründet, traten in Konkurrenz und warben um die Gunst der geschätzten Kundschaft. Autoindustrie, Reiseunternehmen, Modefabrikanten – sie alle versuchten, mit Plakaten, Annoncen oder sogar Werbefilmen im Kino die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Die ersten Litfaßsäulen als Träger für Werbebotschaften waren schon 1855 in Berlin aufgestellt worden. Die sogenannte Gebrauchsgrafik erreichte im Gefolge des boomenden Geschäftslebens schell ein hohes Niveau, denn die „Werbeschaffenden“ standen genau wie ihre Auftraggeber im Wettbewerb.
Bei der Post erkannte man die Zeichen der Zeit – schon der von 1919 bis 1920 amtierende Reichspostminister Johannes Giesberts hatte der Privatwirtschaft die Möglichkeit eröffnet, in Posteinrichtungen gegen Entgelt Werbung zu betreiben. Am 26. Februar 1924 wurde in Berlin die Deutsche Reichs-Postreklame GmbH gegründet, eine Tochter der Reichspost. Sie hatte das alleinige Recht, Werbeflächen der Post in Fernsprechbüchern, an Postgebäuden, Briefkästen, Briefmarkenautomaten, Postfahrzeugen, Telefonhäuschen und Telegrafenstangen zu vermarkten.
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