Masterfiches und Mikrofiches. Der Buch- und Auskunftsdienst bei der Post der DDR von 1980 bis 1990

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Beschreibung

Masterfiches und Mikrofiches

Der Buch- und Auskunftsdienst bei der Post der DDR von 1980 bis 1990

Ausgabe

Das Archiv 4/2013

Autor: Monika Wöllert

Seiten: 64-67

Wie bei der Deutschen Reichspost und der Deutschen Bundespost gab es auch bei der Deutschen Post der DDR (DP) Dienstarten, die die Durchführung der öffentlichen Fernmeldedienste wie Fernsprech-, Fernschreib- und Datenübertragungsdienst unterstützten, oder anders gesagt, die die Voraussetzungen sicherten, dass alle Teilnehmer die Fernmeldedienste zuverlässig und bequem nutzen konnten. Bei der Deutschen Post nannte man sie Fernmeldehilfsdienste. Dazu gehörten in erster Linie der Anmeldedienst für Fernmeldeeinrichtungen, dem auch die Beratung der AntragstelWie bei der Deutschen Reichspost und der Deutschen Bundespost gab es auch bei der Deutschen Post der DDR (DP) Dienstarten, die die Durchführung der öffentlichen Fernmeldedienste wie Fernsprech-, Fernschreibund Datenübertragungsdienst unterstützten, oder anders gesagt, die die Voraussetzungen sicherten, dass alle Teilnehmer die Fernmeldedienste zuverlässig und bequem nutzen konnten. Bei der Deutschen Post nannte man sie Fernmeldehilfsdienste. Dazu gehörten in erster Linie der Anmeldedienst für Fernmeldeeinrichtungen, dem auch die Beratung der Antragsteller oblag, der Auskunftsdienst, der Auskunft über Anschluss-Rufnummern erteilte, der Buchdienst, der die Einträge in die Teilnehmerverzeichnisse sicherte, und der Entstörungsdienst, der Störungen entgegennahm und beseitigte. Neben den Hilfsdiensten gab es die Fernsprechsonderdienste, zu denen beispielsweise der Auftrags- und der Ansagedienst gehörten, die unter anderem für das Wecken des Teilnehmers, die Entgegennahme kurzer Nachrichten für den Teilnehmer oder die Ansage von Uhrzeit, Wetter oder Lottozahlen zuständig waren. Die Post war bemüht, diese Aufgaben nicht nur kundenfreundlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll – in der DDR hieß es rationell − mithilfe neuer Techniken und Technologien zu bewältigen.

Der 15 Bezirke umfassenden Territorialstruktur der DDR entsprechend, lagen die Aufgaben des öffentlichen Fernsprechverkehrs bei den 15 Fernmeldeämtern in den Bezirksstädten und den grundsätzlich in den Kreisstädten gebildeten Post- und Fernmeldeämtern. Bei diesen Ämtern gab es eine Anmeldestelle für Fernmeldeeinrichtungen, an die sich die Kunden mit ihren Anträgen wandten. Der Anmeldestelle in der Bezirksstadt (Bezirksanmeldestelle) waren außerdem die Aufgaben des Buchdienstes – gemeint ist das Telefonbuch − für den Bezirk zugeordnet. Spezielle Aufgaben übernahm der Zentrale Buch- und Mikrofilmdienst Nordhausen (ZBM), eine dem Post- und Fernmeldeamt Nordhausen angegliederte Dienststelle.

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