Das Aus für Berlins bedeutendstes Postzentrum

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Beschreibung

Vor sechzig Jahren

Das Aus für Berlins bedeutendstes Postzentrum

Ausgabe

Das Archiv 1/2005

Autor: Hans Hübner

Seiten: 20-29

Am 3. Februar 1945 griffen 939 US-Air-Force-Bomber die Stadtbezirke Friedrichshain, Kreuzberg und den historischen Stadtkern Berlins, den dicht besiedelten Bezirk Mitte, zum wiederholten Male an und verwandelten sie in eine Trümmerlandschaft. Dabei wurden viele historische Bauwerke zerstört, unter anderem auch der „City-Postblock“ – eine Facette der Berliner Post- und Stadtgeschichte.

1815 kaufte die Post auf Anordnung Friedrich Wilhelms III. zuerst die Grundstücke Königstraße 60 und Spandauer Straße 21. Das Haus Königstraße 60 war schon im 16. Jahrhundert erbaut worden. 1724 erwarb es der preußische General und Staatsminister F. W. von Grumbkow, der die Außenfront des Hauses 1724/25 durch M. H. Böhme in barocken Formen neu errichten ließ. Ab 1747 wechselte das Grumbkowsche Haus in die Hände verschiedener Seidenfabrikanten und 1799 in den Besitz eines Konditors,
von dem es die Post übernahm. Das Haus Spandauer Straße 21, erstmals 1599 urkundlich genannt, war lange im Besitz hoher Beamter. 1658 gehörte es dem Feldmarschall des Großen Kurfürsten Graf von Sparr. Zuletzt hatten das Sparrsche Haus der Arzt Fließ  und der Bankier Levy besessen, von denen es an die Post überging. Bald kamen die Häuser Spandauer Straße 22 (1826) und 20 (1833) hinzu. 1840/41 erfuhr das Postareal eine erneute Erweiterung um vier Grundstücke, nämlich Spandauer Straße 19 und Pankowgasse (die spätere Kleine Poststraße) 11–13. Die Häuser Spandauer Straße 23 und 24 hatte die Post bereits einige Jahre angemietet, bevor sie sie 1896 kaufen konnte. Schließlich folgten bis 1902 die Grundstücke Heiligegeiststraße 24–33, Kleine Poststraße 8–10 sowie Königstraße 62/62a und zuletzt 1903 das Nachbargrundstück Nr. 61.

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