Der optische Telegraf Dresden–Kaitz

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Beschreibung

Wetterbericht vor 130 Jahren

Der optische Telegraf Dresden–Kaitz

Ausgabe

Das Archiv 2/2008

Autor: Günter Holfert

Seiten: 70-71

In den 1870er-Jahren existierte in Kaitz (heute Stadtteil im Süden Dresdens) der „LandwirtschaftsVerein des Dresdner Elbtales“. Dieser hatte mit Unterstützung mehrerer ländlicher Ortschaften eine vom meteorologischen Büro Leipzig zur Verbreitung telegrafischer Wetterberichte für die Erntezeit empfohlene Signalstange mit Körben in der Nähe des Kaitzer Chausseehauses auf der Räcknitzer Höhe errichtet.

Die im Rathaus Altmarkt/Scheffelstraße per Depesche eingehenden Wetterberichte wurden täglich sofort durch einen Eilboten abgeholt. Doch ehe sie auf der Räcknitzer Höhe signalisiert werden konnten, vergingen 1½ bis 2 Stunden. Um diese Zeitspanne zu verkürzen, schlugen die Kaitzer der Direktion des städtischen Telegrafenvereins am 25. Juli 1878 vor, „im Interesse der Landwirtschaft 1. einen optischenTelegraphen auf Vereinskosten auf demTurme der Kreuzkirche […] zu errichten“.

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