Vogelschau-Ansichtskarten von Johann Dreyschütz

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Beschreibung

Der Blick von oben

Vogelschau-Ansichtskarten von Johann Dreyschütz

Ausgabe

Das Archiv 2/2008

Autor: Gerhard Stumpp

Seiten: 86-90

Die Perspektive, so sagt das Lexikon, ist die Gesetzmäßigkeit, mit der sich räumliche Gebilde dem Auge darstellen. So erscheinen Gegenstände bei wachsender Entfernung kleiner, parallele Geraden scheinen in einem Punkt, dem Fluchtpunkt, zusammenzulaufen. Das Tiefensehen ordnet sichtbare Umrissflächen zur Vorstellung des räumlichen Nacheinanders. Für Künstler ist die Auseinandersetzung mit der Perspektive eine der Herausforderungen, die zu bewältigen sind. Besonders schwierig ist der Blick von oben, aus einem Winkel, der in der Realität oft nur mit großem Aufwand eingenommen werden kann.

Bei der Herstellung von Ansichtskarten war die Vogelperspektive schon bald sehr beliebt, konnte man so doch die Weite einer Landschaft, die Einbettung einer Ortschaft in ihre Umgebung mit aufs Bild bringen. Doch obwohl sich schon um 1900 die Fotografie bei der Herstellung topografischer Ansichtskarten weitestgehend durchgesetzt hatte, gab es Probleme, wenn man eine Ansicht aus der Vogelschau haben wollte. Fotografen machten Aufnahmen von Leitern, Türmen, Ballons und Flugzeugen herab, dies war jedoch meist teuer, und nicht selten verdeckten Bäume oder Gebäude die gewünschte Ansicht.

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