Die Arbeit als Stammbaum- und Wappenmaler

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Beschreibung

Ordnung in die Familie, Licht auf die Ahnen

Die Arbeit als Stammbaum- und Wappenmaler

Ausgabe

Das Archiv 1/2007

Autorin: Margret Baumann

Seiten: 85-88

Komm doch bitte nach fünf, ich möchte das Tageslicht nutzen für die Gesichter. Wer den Grafikdesigner Stephan Blaich besuchen möchte, wird auf die Zeit nach Einbruch der Dunkelheit verwiesen. Er sitze, so seine schlüssige Begründung, an der Ausmalung eines Porträts auf einem Familienstammbaum. Und für die Haut des fein gezeichneten Frauengesichts, vor allem dafür, für die Rot- und Rosatöne, brauche er das Tageslicht.

Weit mehr Zeit als mit den Gesichtern, die Teil sind eines umfangreichen Stammbaums, der sich in den Grundzügen deutlich erkennbar auf dem Arbeitstisch des Stuttgarters ausbreitet, verbringt der Künstler mit der Konzeption des Gesamtentwurfs einer Ahnentafel oder eines Stammbaums. Wenn bis zu 1000 Mitglieder einer Familie auf eine Kuhhaut gehen sollen beziehungsweise auf den pergamentenen Überrest eines Kalbes oder auch einer Ziege, erfordert das eine millimetergenaue Berechnung und Verteilung der Motive. Die Haut ist teuer und kostet kaschiert, das heißt aufgezogen auf einen stabilen Untergrund, 500 bis 700 Euro pro Quadratmeter. Eine günstige Alternative ist bemalter Karton, der die changierende Struktur des Pergaments imitiert.

(…)

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