Die Automatisierung der stationären Briefsortierung

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Beschreibung

Die Automatisierung der stationären Briefsortierung

Ausgabe

Das Archiv 4/2012

Autor: Dieter Fischer

Seiten: 99-101

Die Deutsche Post der DDR (DP) hatte an jedem Werktag ein Sendungsaufkommen von durchschnittlich 3,3 Millionen Kurzbriefsendungen zu bearbeiten. Aus der Kastenleerung in Berlin beispielsweise 102 000 Sendungen, in Dresden 86 600 Sendungen. Das saisonbedingte tägliche Spitzenaufkommen lag jahreszeitlich und regional unterschiedlich um mehr als das Doppelte höher. Zu Weihnachten und Neujahr betrug das tägliche Sendungsaufkommen an einigen Tagen mehr als das Fünffache des langjährigen Durchschnittmittels. Für die Briefbearbeitung einschließlich der Brief- und Zeitungszustellung setzte die Deutsche Post insgesamt etwa 28 000 Arbeitskräfte ein. Das Briefsortieren verlangte besonders hohe Arbeitsleistungen jeweils nachmittags bis etwa gegen 22 Uhr.

Ab den 1960er-Jahren suchte das Institut für Post und Fernmeldewesen der DP (IPF) nach technischen Möglichkeiten, den mit hohem manuellem Aufwand verbundenen Briefsortierprozess zu rationalisieren. Das am 1. Januar 1965 in der DDR eingeführte vierstellige Postleitzahlsystem mit dem Zahlenbereich von 1000 bis 9999 bildete dafür eine wesentliche Grundlage. Es erlaubte, alle postalischen Ziele in den 15 Bezirken der DDR einschließlich der Hauptstadt (Ost-)Berlin zu adressieren.

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