Beschreibung
„Wald, Gebirg und Königstraum“
Die Bayerische Landesausstellung zum Mythos Bayern
Denkt man an Bayern, denkt man leicht in Klischees und somit an Berge, Bier, Barock. Und nicht zu vergessen den Märchenkönig Ludwig II. (1845–1886). Doch was macht diesen „Mythos Bayern“ genau aus? Wie ist er entstanden? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die diesjährige Bayerische Landesausstellung im oberbayerischen Kloster Ettal. Noch bis zum 4. November 2018 sind im geschichtsträchtigen Benediktinerkloster Exponate, Installationen, Panoramen sowie Hör- und Mitmachstationen zu erleben: Vom spektakulären, 3 000 Jahre alten Einbaum aus dem Starnberger See bis zu Briefmarken, bei denen nach der Revolution 1918 aus Mangel an Zeit und Geld kurzerhand das Konterfei von König Ludwig III. mit „Freistaat Bayern“ überstempelt wurde.
Veranstaltet wird die Ausstellung vom Haus der Bayerischen Geschichte, vom Kloster Ettal und dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, in Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten sowie der Bayerischen Forstverwaltung. Sieben Themenbereiche zeigen, wie sehr das Voralpenland mit seinen Wäldern, Bergen und Seen das Bild von Bayern prägt: Im 19. Jahrhundert erklommen Alpinisten und Wissenschaftler die bisher unberührte Bergwelt aus Eis und Fels. Schriftstellern diente die Landschaft als Muse und Malern als Motiv für ihre Gemälde. Auf Postkarten gedruckt, gelangte Bayern millionenfach in die Welt und warb überall für das beliebte Reiseziel. Dreidimensionale Kaiserpanoramen ermöglichten bereits an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert einen sinnlichen Eindruck der Landschaft. Sie waren damals ein populäres Massenmedium und eine Art Vorläufer des Kinos. Wie die Menschen vor über 100 Jahren blicken die Besucher heute durch ein Okular auf eine Bilderserie beleuchteter Stereoskopien und tauchen in die Bergwelten ein.
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