Die Deutsche Post im „Reich der Mitte“

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Beschreibung

Die Deutsche Post im „Reich der Mitte“

Ausgabe

Das Archiv 4/2005

Autor: Franz Brandl

Seiten: 16-20

Deutschland richtete Ende des 19. Jahrhunderts nach zunehmender Missionierung und Handelserweiterung mehrere Postanstalten auf dem chinesischen Festland ein und zwang China 1898 zum Abschluss eines „Schutzvertrages“ für das Gebiet Kiautschou, was einer Kolonialisierung gleichkam. Während dieser Zeit entwickelten sich bemerkenswerte Poststrukturen.

Deutsche Firmen gründeten vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in China Niederlassungen, um das „Reich der Mitte“ auch für die einheimischen Handels- und Wirtschaftsinteressen zu erschließen. Unter diesen Unternehmen befanden sich so bekannte deutsche Firmen wie Friedrich Krupp (seit 1869), die BASF (1884), die Gutehoffnungshütte (1888), 18 Handelsfirmen, vier Schifffahrtsgesellschaften sowie die Deutsch-Asiatische Bank (seit 1890). Dem war eine sehr rege katholische und evangelische Missionstätigkeit vorwiegend unter der chinesischen Küstenbevölkerung vorangegangen. Allein die beiden deutschen Hauptkonfessionen hatten zehn Missionsstationen mit 41 Geistlichen vor Ort.

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