Die elektrische Telegrafenlinie zwischen Berlin und Frankfurt am Main

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Beschreibung

Die elektrische Telegrafenlinie zwischen Berlin und Frankfurt am Main

Ausgabe

Das Archiv 3/2009

Autor: Katrin Petersen

Seiten: 78-82

„Hundert JahreTelegraphie in Frankfurt am Main“ – so lautet der Titel einer 1949 von Karl Gundlfinger verfassten Denkschrift. Als Ausgangspunkt für das Jubiläum nahm der Abteilungspräsident der Oberpostdirektion Frankfurt die Eröffnung der königlich preußischen Telegrafenstation in Frankfurt am Main für den elektrischen Telegrafenverkehr mit Berlin am 1. April 1849. Die Denkschrift ermöglicht einen kurzen Überblick über die Entwicklung der elektrischen Telegrafenlinie zwischen Berlin und Frankfurt im Zeitraum von 1849 bis 1876. Einerseits lassen sich daran allgemeine Entwicklungen der elektrischen Telegrafie in Deutschland zeigen, andererseits wird deutlich, welche Bedeutung die elektrischeTelegrafie für die Handelsstadt Frankfurt im Besonderen hatte.

 

Die politischen Unruhen im März 1848 hatten deutlich gemacht, dass eine beschleunigte Kommunikation zwischen der preußischen Hauptstadt und Frankfurt, wo sich die Nationalversammlung beziehungsweise seit Gründung des Deutschen Bundes 1815 der Bundestag versammelte, dringend notwendig war. Bereits die optische Telegrafenlinie von Berlin über Köln nach Koblenz war aus dem Wunsch einer beschleunigten politisch-militärischen Kommunikation zwischen der Hauptstadt und der 1815 Preußen zugeteilten Rheinprovinz errichtet worden. Für den Informationsaustausch zwischen Koblenz und Frankfurt am Main sorgten Poststafetten. Der preußische König unterzeichnete am 24. Juli 1848 eine Kabinettsorder, in der er den Bau von elektrischen Telegrafenlinien von Berlin nach Köln sowie von Berlin nach Frankfurt genehmigte. Der Versuchsbetrieb auf der Frankfurter Linie wurde vermutlich bereits im Februar 1849 aufgenommen.

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