Die große Lichtbildnerin Lala Aufsberg (1907–1976)

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Beschreibung

Vom Idyll zur Dokumentation

Die große Lichtbildnerin Lala Aufsberg (1907–1976)

Ausgabe

Das Archiv 4/2007

Autor: Gudrun Schury

Seiten: 79-83

Das Licht war ihr am liebsten, wenn es frühmorgens oder abends lange Schatten auf die Straßen warf, wenn es die Landschaft durch Wolken hindurch in Szene setzte, wenn es nächtliche Irritationen hervorrief. Nicht Fotografin, Lichtbildnerin nannte sie sich selbst.

Der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Nach dem frühen Tod des Vaters wuchs die vor 100 Jahren geborene Luise Ida Aufsberg in Sonthofen beim Großvater Joseph Heimhuber auf, einem frühen Meister der Allgäuer Landschaftsfotografie. Von ihm lernte sie, Motive wie durch ein Objektiv zu sehen; die technischen Voraussetzungen brachte sie sich selbst bei. Lala, wie eine ihre Schwestern sie getauft hatte, scheint von Anfang an die Frage nach weiblicher Schicklichkeit oder gar häuslicher Beschränkung hinweggewischt zu haben. Sie fing als Kind zu fotografieren an und hörte bis zu ihrem Tod im Jahr 1976 nicht mehr auf damit. Sie war ihr Leben lang berufstätig; Ehe und Kinder kamen in diesem Leben nicht vor.

(…)

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