Die Integration der Studiotechnik des Rundfunks der DDR in die Deutsche Post

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Beschreibung

Kamera ist Technik, Licht ist Kunst

Die Integration der Studiotechnik des Rundfunks der DDR in die Deutsche Post

Ausgabe

Das Archiv 4/2012

Autor: Wolf Kahle

Seiten: 26-29

Es war schon ein merkwürdiges Gefühl für die mehr als 1 000 Techniker, die am 30. Juni 1956 als Mitarbeiter des DDR-Rundfunks zu Bett gegangen waren und am 1. Juli als „Postler“, also Mitarbeiter der Deutschen Post der DDR (DP), aufwachten. Wie es dazu kam?

Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die sowjetische Besatzungsmacht die Initiative zum Wiederaufbau des Rundfunks ergriffen. Zuerst ging im Frühjahr 1945 der Sender Berlin in Betrieb. Nach Bildung der Länder in der sowjetischen Besatzungszone entstanden die Landessender in Dresden, Halle und Weimar − Mitteldeutscher Rundfunk unter Leitung des Funkhauses Leipzig − sowie in Schwerin und Potsdam. Die Funkhäuser entsprachen hinsichtlich Struktur und Organisation den internationalen Gepflogenheiten. Sie wurden von einem Intendanten geleitet, dem die Redaktionen, die Verwaltung und die erforderliche Technik unterstanden. An diesen Prinzipien änderte sich auch nichts, als 1952 die föderale Struktur des Staatsaufbaus beseitigt, die Landessender aufgelöst wurde und mit der Bildung des Staatlichen Rundfunkkomitees die Zentralisierung des Rundfunks erfolgte. Auch im Staatlichen Rundfunkkomitee gab es einen Chefingenieur, der für Produktion und Abwicklung der Sendungen und die wissenschaftlich-technische Entwicklung in den Funkhäuern sowie für die neu gebildeten 14 Bezirksstudios die Verantwortung trug.

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